TAIPEI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) haben einen neuen Höchststand erreicht, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen von einem geplanten 100%igen US-Zoll auf Halbleiterimporte ausgenommen wird.
Die Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (NYSE:TSM) erreichten kürzlich ein Allzeithoch, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen von einem geplanten 100%igen US-Zoll auf Halbleiterimporte ausgenommen wird. Der Aktienkurs stieg um 4,89% auf NT$1.180. Grund für die Ausnahme ist TSMCs verstärkte Präsenz in Arizona. Das Unternehmen hat seine Investitionen in den USA auf 165 Milliarden US-Dollar erhöht, was drei Fabriken, zwei fortschrittliche Verpackungsanlagen und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum umfasst.
Der Chef des taiwanesischen Nationalen Entwicklungsrats, Liu Chin-ching, erklärte, dass Unternehmen, die in den USA investieren, von solchen Zöllen verschont bleiben. Diese Aussage spiegelt die frühere Haltung von Ex-Präsident Donald Trump wider, der Unternehmen bevorzugte, die lokal investieren. Die Marktreaktion war schnell und deutlich. Ausländische Aktienzuflüsse stiegen, was den Taiwan-Dollar um fast 0,9% intraday ansteigen ließ und den breiteren Aktienindex um 2,4% anhob, was die regionalen Mitbewerber übertraf.
Khoon Goh, Leiter der Asienforschung bei ANZ, bemerkte, dass Investoren auf Klarheit bezüglich des Chipzolls gewartet hatten. Mit der Ausnahme von TSMC könnte ein großes Risiko für Taiwans wichtigste Aktie, die fast 40% des nationalen Benchmark-Index ausmacht, vom Tisch sein. Die Rolle des Unternehmens bei der Unterstützung der KI-Infrastruktur weltweit verstärkt das Vertrauen der Investoren zusätzlich.
Andere Chip-Hersteller könnten nicht so viel Glück haben, aber einige könnten dennoch Schutz finden. United Microelectronics arbeitet eng mit Intel (NASDAQ:INTC) zusammen, was den Schlag abmildern könnte. Unterdessen befinden sich Samsungs Fabrik in Texas und Apples US-Lieferkettenverpflichtungen in einer starken Position. Malaysia, ein weiteres Chip-Zentrum, sucht Klarheit von Washington, obwohl der Premierminister sagte, dass die Auswirkungen begrenzt sein könnten, da viele der dort tätigen Unternehmen US-basiert sind.
Die Botschaft für globale Chip-Hersteller wird immer klarer: Investieren Sie in Amerika oder riskieren Sie, aus dem Markt gedrängt zu werden. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Halbleiterindustrie haben, da Unternehmen gezwungen sind, ihre Produktionsstrategien neu zu bewerten, um den Zugang zu einem der größten Märkte der Welt zu sichern.
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