SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die australische Regierung zeigt sich besorgt über die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf pharmazeutische Importe drastisch zu erhöhen. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die australische Pharmaindustrie haben, insbesondere auf Unternehmen wie CSL, den größten Biotechnologiekonzern des Landes.

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf pharmazeutische Importe in die USA auf bis zu 250% zu erhöhen, hat in Australien Besorgnis ausgelöst. Der australische Gesundheitsminister Mark Butler äußerte sich besorgt über die möglichen Auswirkungen auf die heimische Pharmaindustrie. Trump plant, zunächst einen kleinen Zoll auf ausländische Medikamente zu erheben, der innerhalb von 18 Monaten auf 150% und schließlich auf 250% steigen soll, um die inländische Produktion zu fördern.
Butler betonte, dass diese Pläne insbesondere für australische Produzenten wie CSL, das größte Biotechnologieunternehmen des Landes, einen schweren Schlag bedeuten könnten. CSL ist ein bedeutender Exporteur von Arzneimitteln in die USA, mit einem Exportvolumen von rund 2,1 Milliarden australischen Dollar im vergangenen Jahr. Die australische Regierung setzt sich daher intensiv für den Erhalt des freien Handels ein.
Die Spannungen zwischen den USA und Australien im Bereich der Arzneimittelpreise sind nicht neu. Bereits im Januar hatte die Pharmaceutical Research and Manufacturers of America in einer Eingabe an die US-Regierung das australische Pharmaceutical Benefits Scheme als ‘ungeheuerlich und diskriminierend’ bezeichnet. Diese nationale Regelung subventioniert eine breite Palette von verschreibungspflichtigen Medikamenten für Australier und wird von der australischen Regierung nicht geändert, um amerikanische Unternehmen zu besänftigen.
Butler machte deutlich, dass die australische Regierung nicht bereit sei, die Schutzmaßnahmen des PBS aufzuweichen, um den Drohungen der US-Regierung zu entgehen. Er betonte, dass die australische Politik in diesem Bereich nicht verhandelbar sei und dass die Interessen der australischen Bürger im Vordergrund stehen.
Die Ankündigung der USA kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die globale Pharmaindustrie bereits mit Herausforderungen wie Lieferkettenproblemen und steigenden Produktionskosten konfrontiert ist. Experten warnen davor, dass eine solche Zollpolitik nicht nur die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern belasten, sondern auch die Preise für Medikamente in den USA erhöhen könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass die geplanten Maßnahmen der USA weitreichende Auswirkungen auf die internationale Pharmaindustrie haben könnten. Die australische Regierung wird weiterhin versuchen, durch diplomatische Kanäle Einfluss zu nehmen und die Bedeutung des freien Handels zu betonen, um die Interessen ihrer Pharmaindustrie zu schützen.

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