MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Gipfeltreffen zwischen Russland und der Ukraine scheint in weiter Ferne zu liegen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte, dass die Bedingungen für ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht erfüllt seien. Insbesondere die Forderungen nach Gebietsabtretungen und einem Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft stehen im Raum.

Die Aussicht auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird von Russland als unrealistisch eingeschätzt. Der russische Außenminister Sergej Lawrow betonte, dass eine Tagesordnung für ein solches Treffen noch nicht vorbereitet sei. Diese Aussage unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Ländern, die seit Jahren in einem Konflikt stehen.
US-Präsident Donald Trump hatte sich für ein solches Treffen ausgesprochen, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. Moskau hat jedoch bisher ausweichend auf diese Vorschläge reagiert. Lawrow erklärte, dass vor einem Treffen wichtige Punkte geklärt werden müssten, darunter Gebietsabtretungen und der Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft. Diese Forderungen wurden von Selenskyj jedoch abgelehnt, was die Verhandlungen weiter erschwert.
Russland hat seit Beginn der Invasion vor dreieinhalb Jahren die ostukrainische Region Luhansk fast vollständig und Teile der Regionen Donezk, Saporischschja und Cherson eingenommen. Putin fordert Berichten zufolge die vollständige Aufgabe der Regionen Luhansk und Donezk durch Kiew, um die Front in Saporischschja und Cherson einzufrieren. Die Krim, die Russland seit 2014 kontrolliert, bleibt ebenfalls ein zentraler Streitpunkt.
Nach einem Gipfeltreffen in Alaska, an dem Trump, Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker teilnahmen, wurde über einen Friedensprozess für die Ukraine beraten. Selenskyj warf Moskau vor, nicht an einem Frieden interessiert zu sein und den Krieg fortsetzen zu wollen. Trotz dieser Spannungen lobte NATO-Generalsekretär Mark Rutte Trump für seine Bemühungen, Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Er betonte die Bedeutung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine als wichtigen Faktor für einen dauerhaften Frieden.

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