NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise zeigen sich stabil, obwohl geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Märkte beeinflussen. Die jüngsten Entwicklungen in den USA und die aggressive Zollpolitik gegenüber Indien könnten jedoch neue Impulse für den Ölmarkt setzen.

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch kaum verändert, obwohl die geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin die Märkte beeinflussen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 67,15 US-Dollar, was einen leichten Rückgang von sieben Cent im Vergleich zum Vortag darstellt. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel geringfügig um sechs Cent auf 63,19 Dollar.
Die Stabilität der Ölpreise wird durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) berichtete in der vergangenen Woche von einem Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um eine Million Barrel. Sinkende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Notierungen, da sie auf eine erhöhte Nachfrage oder eine Verknappung des Angebots hindeuten.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Ölreserven erwartet. Diese Daten werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse sorgen. Die Marktteilnehmer sind gespannt, ob die offiziellen Zahlen die Schätzungen des API bestätigen oder möglicherweise abweichen.
Am Dienstag waren die Ölpreise noch jeweils mehr als einen Dollar je Barrel gefallen, was auf eine allgemeine Unsicherheit an den Finanzmärkten zurückzuführen ist. Diese Unsicherheit wurde durch den erhöhten Druck der US-Regierung auf die US-Notenbank Fed verstärkt. Zudem bleibt die aggressive Zollpolitik der US-Regierung ein bestimmendes Thema am Ölmarkt.
Um im Ukraine-Krieg Russland zum Einlenken zu bewegen, hat die US-Regierung Indien, einen wichtigen Handelspartner des Kremls, ins Visier genommen. US-Präsident Donald Trump hatte Anfang August angeordnet, dass auf Waren aus Indien zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent erhoben werden. Diese Maßnahme könnte die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern belasten und Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben.
Rohstoffexpertin Vandana Hari vom Analysehaus Vanda Insights sieht jedoch keine großen Versorgungssorgen am Ölmarkt. Sie verweist darauf, dass es keine Anweisung der indischen Regierung gebe, die russischen Rohölkäufe zu stoppen. Dies deutet darauf hin, dass die Versorgung mit Öl weiterhin stabil bleiben könnte, trotz der geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten.

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