KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtwirtschaft erlebt einen Aufschwung, der durch technologische Innovationen wie Künstliche Intelligenz und digitale Zwillinge vorangetrieben wird. Unternehmen weltweit sind eingeladen, an dieser neuen Ära teilzuhaben, während NASA und andere Akteure auf die Erschließung von Mond- und Marsressourcen hinarbeiten.

Die Raumfahrtwirtschaft steht an einem Wendepunkt, an dem technologische Innovationen eine zentrale Rolle spielen. SpaceX hat mit dem erfolgreichen Start der Starship-Rakete einen bedeutenden Meilenstein erreicht, der weltweit Beachtung fand. Doch der Weg in den Weltraum wird nicht nur durch Raketenantriebe geebnet. Technologien wie Künstliche Intelligenz, digitale Zwillinge und Robotik sind entscheidend für die Zukunft der Raumfahrt.
Dr. Christyl C. Johnson von der NASA betonte auf der TechBBQ-Konferenz in Kopenhagen, dass Innovationen aus allen Ländern benötigt werden, um die Sicherheit der Menschen im All zu gewährleisten. Die Dringlichkeit, den Mars zu erreichen, ist sowohl wissenschaftlich als auch existenziell begründet. Die Erforschung des Mars könnte entscheidende Erkenntnisse über die Zerbrechlichkeit unseres eigenen Planeten liefern.
Die geopolitischen Dimensionen der Raumfahrt sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Während die NASA mit den Artemis Accords 56 Nationen für gemeinsame Prinzipien der Erkundung gewinnen konnte, bleibt China außen vor und verfolgt eigene, schnelle Fortschritte. Im Zentrum dieses Wettlaufs steht das Wasser, das auf dem Mond und Mars in Form von Eis vorkommt und in lebenswichtige Ressourcen umgewandelt werden könnte.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind umstritten. Während der UN-Weltraumvertrag von 1967 den nationalen Besitz von Himmelskörpern verbietet, hat die USA Gesetze erlassen, die privaten Unternehmen den Abbau und Verkauf von Ressourcen erlauben. Diese Entwicklungen eröffnen neue kommerzielle Möglichkeiten, die weit über den Prestigegewinn der 1960er Jahre hinausgehen.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) sieht ebenfalls großes Potenzial in der Beteiligung von Unternehmen an der Raumfahrtwirtschaft. Der Markt wird auf 500 Milliarden Dollar geschätzt, wobei der Großteil auf satellitengestützte Dienste entfällt. Künstliche Intelligenz senkt die Barrieren für den Zugang zu komplexen Beobachtungsdaten, was neue Anwendungen ermöglicht.
Budgetkürzungen in den USA könnten die NASA dazu zwingen, stärker auf die Industrie zu setzen. Die Trump-Administration hat vorgeschlagen, das Budget der NASA drastisch zu kürzen, was die Behörde dazu veranlasst, mit Initiativen wie Nexplore 2040 nach neuen Lösungen zu suchen. Diese Initiative lädt Universitäten und Startups ein, an der Lösung von 187 technologischen Herausforderungen zu arbeiten.
Für Unternehmen bietet die Raumfahrtwirtschaft nicht nur neue Märkte, sondern auch die Möglichkeit, Technologien zu entwickeln, die das Leben auf der Erde verbessern. Von der Klimabeobachtung bis hin zu medizinischen Durchbrüchen – die Innovationen, die im Weltraum entwickelt werden, haben das Potenzial, weitreichende Auswirkungen auf unseren Planeten zu haben.

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