WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte im Senat über seine Impfpolitik. Während er sich gegen Vorwürfe verteidigt, wächst das Misstrauen gegenüber Gesundheitsbehörden in den USA. Die Entlassung der CDC-Direktorin Susan Monarez und die umstrittene Impfpolitik sorgen für Spannungen zwischen den politischen Lagern.

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In Washington geriet US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unter massiven Druck, als er sich einer intensiven Befragung durch den Finanzausschuss des Senats stellen musste. Die dreistündige Anhörung drehte sich um seine Impfpolitik und die Entlassung der CDC-Direktorin Susan Monarez. Kennedy verteidigte seine Entscheidungen vehement, während er von beiden politischen Lagern kritisiert wurde.

Besonders der republikanische Senator Bill Cassidy, selbst Mediziner, warf Kennedy vor, den Zugang zu Covid-19-Impfungen zu beschränken. Cassidy argumentierte, dass dadurch Menschen die Impfung verweigert werde. Kennedy widersprach diesen Vorwürfen entschieden und betonte, dass die Unabhängigkeit der von ihm ernannten Mitglieder des CDC-Beratungsgremiums gewährleistet sei, obwohl einige von ihnen als Gutachter in Klagen gegen Impfstoffhersteller aufgetreten sind.

Auch John Barrasso, ein weiterer republikanischer Senator und Arzt, äußerte tiefe Sorgen über die Auswirkungen von Kennedys Politik auf bewährte Impfprogramme gegen Masern oder Hepatitis B. Er warnte, dass Jahrzehnte an Fortschritt gefährdet seien. Kennedy rechtfertigte den Rauswurf von Monarez, die behauptet hatte, unter Druck gesetzt worden zu sein, Empfehlungen seines Beratungsgremiums vorab abzusegnen.

Diese Auseinandersetzung findet in einer Zeit statt, in der das Misstrauen gegenüber Gesundheitsbehörden in den USA wächst. Obwohl Umfragen zeigen, dass die meisten Amerikaner Impfungen weiterhin als vorteilhaft ansehen, nimmt die Skepsis zu. In Florida kündigten Gouverneur Ron DeSantis und Gesundheitsminister Joseph Ladapo kürzlich an, alle Impfpflichten abzuschaffen, auch für Schulkinder.

Das Weiße Haus stellt sich demonstrativ hinter Kennedy. Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, der Minister werde angegriffen, weil er ins Schwarze treffe. Vizepräsident JD Vance kritisierte die Senatoren scharf und warf ihnen vor, selbst fragwürdige medizinische Praktiken zu unterstützen.

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US-Gesundheitsminister Kennedy verteidigt Impfpolitik im Senat
US-Gesundheitsminister Kennedy verteidigt Impfpolitik im Senat (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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