MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer spektakulären Aktion haben Umweltaktivisten die Autobahn A9 in München blockiert, um gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) zu protestieren. Die Blockade führte zu einem kilometerlangen Stau und sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Aktivisten kritisieren die unzureichenden politischen Maßnahmen zur Mobilitätswende und fordern eine stärkere Fokussierung auf umweltfreundliche Verkehrskonzepte.
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In München kam es zu einer bemerkenswerten Protestaktion, als Umweltaktivisten die Autobahn A9 blockierten, um gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) zu demonstrieren. Die Aktivisten, die sich selbst als Teil eines Widerstands-Kollektivs bezeichnen, nutzten den morgendlichen Berufsverkehr, um maximale Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Autobahn war stadteinwärts für mehrere Stunden gesperrt, was zu einem kilometerlangen Stau führte und den Verkehr erheblich beeinträchtigte.
Die Polizei berichtete, dass sich drei der Aktivisten auf die Fahrbahn geklebt hatten, um ihre Botschaft zu verstärken. Insgesamt waren vier Frauen und fünf Männer im Alter von 23 bis 67 Jahren an der Aktion beteiligt. Gegen sie wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt, und mögliche Verstöße gegen das Bayerische Versammlungsgesetz werden geprüft. Eine Person wurde vorübergehend einem Ermittlungsrichter vorgeführt, jedoch später wieder freigelassen.
Die Aktivisten kritisieren den ihrer Meinung nach mangelnden politischen Willen zur Mobilitätswende. In der Nähe der Allianz-Arena spannten sie ein Banner mit der Aufschrift “Gutes Leben für Alle Mobilitätswende” und “IAA Klimahölle” über die Autobahn. Ein Unterstützer der Aktion betonte die Notwendigkeit, Städte für Menschen statt für Autos zu gestalten. Diese Forderung spiegelt eine wachsende Bewegung wider, die sich für nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrskonzepte einsetzt.
Am Nachmittag schloss sich die Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion den Protesten an und demonstrierte in der Innenstadt von München nahe der Ausstellungsflächen der IAA. Rund 35 Personen beteiligten sich an dieser Aktion, bei der Kunstblut, eine schwarze Flüssigkeit und Staub zum Einsatz kamen, um die negativen Folgen des Autoverkehrs zu verdeutlichen. Diese Proteste sind Teil einer breiteren Bewegung, die auf die dringende Notwendigkeit einer Mobilitätswende hinweist, um den Klimawandel zu bekämpfen.
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