NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung äußert Besorgnis über die Zukunft der Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt. Angesichts des anhaltenden Gaza-Kriegs und der damit verbundenen humanitären Krise sieht Außenministerin Yvette Cooper die Lösung in akuter Gefahr. Bei einer Konferenz in New York betonte sie die Notwendigkeit dringender Maßnahmen zur Anerkennung eines palästinensischen Staates.

Die britische Regierung hat ihre Besorgnis über die Zukunft der Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt zum Ausdruck gebracht. Außenministerin Yvette Cooper warnte, dass die Lösung angesichts des erbittert geführten Gaza-Kriegs und der damit verbundenen humanitären Krise in akuter Gefahr sei. Bei einer von Frankreich und Saudi-Arabien einberufenen Konferenz vor den Vereinten Nationen in New York betonte sie, dass die Zweistaatenlösung unter den Trümmern des Konflikts zu verschwinden drohe.
Cooper führte an, dass anhaltendes Blutvergießen, menschengemachte Hungersnot, Terrorismus und Geiselnahmen sowie der Ausbau von Siedlungen und Siedlergewalt die Hauptgründe für die Gefährdung der Lösung seien. Diese Entwicklungen seien genau das, was Extremisten auf allen Seiten wollten, so Cooper. Dennoch weigere sich Großbritannien, die Hoffnung aufzugeben, und forderte dringende Maßnahmen zur Anerkennung eines palästinensischen Staates, um den Weg zum Frieden zu beschleunigen.
Großbritannien und Kanada haben als erste Vertreter der großen westlichen Wirtschaftsnationen (G7) die Anerkennung eines palästinensischen Staates beschlossen. Dieses Treffen, das einen Tag vor der UN-Generaldebatte mit etwa 150 Staats- und Regierungschefs stattfand, soll den Druck auf Israel erhöhen, sich auf neue Verhandlungen einzulassen. Mehrere wichtige Staaten haben zuletzt angekündigt, die Unabhängigkeit Palästinas anzuerkennen, was weltweit bereits von rund 150 Nationen getan wird.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, den Friedensprozess im Nahen Osten wiederzubeleben. Die Anerkennung eines palästinensischen Staates könnte ein entscheidender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Lösung sein. Experten betonen, dass ohne eine klare Perspektive für die Zweistaatenlösung die Gefahr besteht, dass der Konflikt weiter eskaliert und die humanitäre Lage sich verschlechtert.

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