MEMPHIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Al Gore hat mit Climate Trace ein Projekt ins Leben gerufen, das mithilfe von KI die Verschmutzung durch Feinstaub weltweit überwacht. Diese Technologie ermöglicht es, die Quellen der Verschmutzung präzise zu identifizieren und die gesundheitlichen Auswirkungen besser zu verstehen.

Al Gore, der ehemalige Vizepräsident der USA, hat mit seinem neuesten Projekt Climate Trace eine innovative Methode entwickelt, um Umweltverschmutzer weltweit zu überwachen. Diese Initiative nutzt Künstliche Intelligenz, um Feinstaubemissionen von über 660 Millionen Quellen zu verfolgen. Die Auswirkungen von Feinstaub, auch bekannt als PM2.5, sind weitreichend und tödlich, da sie jährlich bis zu 10 Millionen Menschenleben fordern können.
Climate Trace wurde als nichtstaatliches Projekt gegründet, um Treibhausgasemissionen weltweit zu verfolgen. Gore wurde durch seine Erfahrungen in Memphis, Tennessee, inspiriert, wo er mit Anwohnern zusammenarbeitete, die gegen den Bau einer Rohölpipeline kämpften. Diese Pipeline hätte durch ihre Gemeinde und über ihr Trinkwasserreservoir geführt. Die Beobachtung der Emissionen einer nahegelegenen Raffinerie, die über die Wohngebiete zogen, führte zu der Frage, ob solche Verschmutzungen weltweit verfolgt werden könnten.
Dank der Zusammenarbeit mit der Carnegie Mellon University konnte Climate Trace globale Daten zu Feinstaubemissionen in ein verständliches und verteidigbares Format bringen. Ohne den Einsatz von KI wäre es undenkbar gewesen, 662 Millionen Standorte weltweit zu überwachen. Diese Technologie ermöglicht es, die Quellen der Verschmutzung präzise zu identifizieren und die gesundheitlichen Auswirkungen besser zu verstehen.
Die gesundheitlichen Folgen von Feinstaub sind vielfältig. Neben der bekannten Verbindung zu Lungenkrebs und Herzkrankheiten haben Forscher in den letzten Jahren herausgefunden, dass PM2.5 auch das Risiko für andere schwere Erkrankungen wie niedriges Geburtsgewicht, Nierenerkrankungen, Parkinson, Alzheimer, Demenz und Typ-2-Diabetes erhöhen kann. Selbst bei legalen Grenzwerten verursacht Feinstaub in den USA jährlich zehntausende Todesfälle.
Gore hofft, dass das gestiegene Bewusstsein für die gesundheitlichen Auswirkungen fossiler Brennstoffe zu einer schnelleren Umstellung auf weniger emissionsintensive Technologien führen wird. Dies könnte politische Unterstützung für den Umbau von Anlagen hin zu umweltfreundlicheren Technologien schaffen, ähnlich wie es bei der Abschaffung von verbleitem Benzin der Fall war.

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