ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich schwach, nachdem die Konjunkturforschungsstelle ihre Wachstumsprognosen gesenkt hat. Besonders betroffen sind zyklische Unternehmen, während defensive Titel wie Novartis und Nestlé sich besser behaupten. Die Unsicherheiten im globalen Handel und die Reaktionen der Investoren prägen das Marktgeschehen.
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Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch eine schwache Performance gezeigt, was auf die gesenkten Konjunkturprognosen der Konjunkturforschungsstelle (KOF) zurückzuführen ist. Diese Anpassung der Erwartungen spiegelt die zunehmenden Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft wider, insbesondere durch den US-Zollschock, der Anfang August für Turbulenzen sorgte. Die KOF hat ihre Wachstumsprognose für 2026 von 1,5 Prozent auf 0,9 Prozent gesenkt, was die Anleger verunsichert hat.
Der Swiss Market Index (SMI) verlor 1,0 Prozent und schloss bei 11.979 Punkten. Von den 20 im Index gelisteten Unternehmen verzeichneten 18 Kursverluste, während nur zwei Unternehmen Gewinne verbuchen konnten. Besonders betroffen waren zyklische Unternehmen, während defensive Titel wie Novartis und Nestlé sich relativ stabil hielten. Novartis konnte sogar einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent verzeichnen, während Nestlé nur einen moderaten Rückgang von 0,5 Prozent hinnehmen musste.
Im Gegensatz dazu verzeichnete Roche einen deutlichen Rückgang von 2,0 Prozent. Auch andere Unternehmen wie Partners Group und Lonza mussten Verluste von jeweils 2,7 Prozent hinnehmen. Der Augenheilkundekonzern Alcon sah sich mit einem Rückgang von 1,5 Prozent konfrontiert, was auf die Widerstände bei der geplanten Übernahme des US-Unternehmens Staar zurückzuführen ist. Der Großaktionär Broadwood lehnt die Übernahme ab und fordert ein höheres Gebot.
Im Chemiesektor verloren Givaudan und Clariant ebenfalls an Wert, was auf die anhaltenden Schwierigkeiten in der europäischen Chemiebranche zurückzuführen ist. Analysten der Deutschen Bank haben ihre Kursziele für diese Unternehmen gesenkt, da sich der Abschwung in der Branche fortsetzt. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft die Märkte beeinflussen und wie wichtig es für Unternehmen ist, sich auf volatile Zeiten einzustellen.
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