LONDON (IT BOLTWISE) – Interactive Brokers hat eine bedeutende Investition in das Krypto-Startup Zerohash getätigt, was die Bewertung des Unternehmens auf eine Milliarde Dollar anhebt. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse traditioneller Finanzinstitute an digitalen Vermögenswerten und könnte den Weg für weitere Innovationen im Bereich der Blockchain-Technologie ebnen.
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Interactive Brokers, ein führender Anbieter im Bereich des elektronischen Handels, hat kürzlich eine Investition in Höhe von 104 Millionen US-Dollar in das Krypto-Infrastruktur-Startup Zerohash geleitet. Diese Finanzierungsrunde der Serie D hebt die Bewertung von Zerohash auf eine Milliarde US-Dollar an. Neben Interactive Brokers beteiligten sich auch Morgan Stanley, SoFi und von Apollo verwaltete Fonds an der Investition. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt für Interactive Brokers, das seine Präsenz im Bereich der digitalen Vermögenswerte weiter ausbauen möchte.
Die Investition erfolgt in einer Zeit, in der sich die regulatorische Haltung der USA gegenüber Kryptowährungen verändert. Unter der Trump-Administration wurde eine freundlichere Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten eingenommen, was im Gegensatz zur strengeren Herangehensweise des ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler steht. Diese Veränderung hat viele große Banken dazu veranlasst, ihre Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu überdenken und zu erweitern.
Zerohash, gegründet im Jahr 2017, bietet Banken und Fintech-Unternehmen die Möglichkeit, Produkte im Bereich des Krypto-Handels, der Stablecoins und der Tokenisierung anzubieten. Mit der neuen Finanzierung plant Zerohash, die Einführung dieser Dienstleistungen zu beschleunigen. Interactive Brokers und Zerohash arbeiten bereits zusammen, um Krypto-Handels- und Verwahrungsdienste anzubieten, und planen die Einführung eines Stablecoin-Produkts.
Die Einführung von Stablecoins könnte es Nutzern ermöglichen, Gelder außerhalb des traditionellen Bankensystems zu transferieren. Während Regulierungsbehörden, insbesondere in den USA, begonnen haben, die Beschränkungen für deren Nutzung zu lockern, warnen Kritiker davor, dass diese Vermögenswerte genutzt werden könnten, um Compliance-Maßnahmen wie Geldwäschekontrollen zu umgehen. Interactive Brokers prüft derzeit die Möglichkeit, eigene Stablecoins einzuführen, um eine 24/7-Kontenfinanzierung zu ermöglichen.
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