BARCELONA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat die Lebensgewohnheiten und genetischen Faktoren untersucht, die zur bemerkenswerten Langlebigkeit von Maria Branyas Morera beigetragen haben. Die 117-jährige Spanierin, die als älteste bekannte Person der Welt galt, hinterließ wertvolle Erkenntnisse über die Kombination aus Genetik und Lebensstil, die ein langes und gesundes Leben fördern können.
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Die jüngste Studie über Maria Branyas Morera, die bis zu ihrem Tod im Alter von 117 Jahren als die älteste bekannte Person der Welt galt, bietet faszinierende Einblicke in die Faktoren, die zu einem langen Leben beitragen können. Dr. Manel Esteller von der Universität Barcelona leitete die Untersuchung, die sich über drei Jahre erstreckte und sowohl genetische als auch lebensstilbedingte Aspekte berücksichtigte.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass sowohl genetische Veranlagungen als auch gesunde Lebensgewohnheiten entscheidend für ein langes Leben sind. Branyas verfügte über außergewöhnlich gute Gene, die sie vor vielen Krankheiten schützten. Darüber hinaus führte sie einen gesunden Lebensstil, der durch den Verzicht auf Alkohol und Tabak sowie eine Ernährung reich an Fisch, Olivenöl und Joghurt geprägt war.
Besonders bemerkenswert ist Branyas’ täglicher Konsum von drei ungesüßten Joghurts, die laut Esteller eine positive Wirkung auf die Darmflora hatten. Diese förderten das Wachstum von Bifidobakterien, die entzündungshemmend wirken und somit das Altern verlangsamen können. Die Studie betont jedoch, dass die genauen Auswirkungen einer solchen Ernährung auf die Langlebigkeit noch weiter erforscht werden müssen.
Branyas’ Leben war nicht nur lang, sondern auch von guter Gesundheit geprägt. Sie blieb von schweren Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz verschont. Die Studie zeigt, dass ein hohes Alter nicht zwangsläufig mit schlechter Gesundheit einhergehen muss und dass die molekularen Prozesse des Alterns und der Gesundheit getrennt betrachtet werden können.
Obwohl die Ergebnisse der Studie auf einer einzelnen Person basieren und daher mit Vorsicht interpretiert werden sollten, bieten sie wertvolle Hinweise darauf, wie eine Kombination aus Genetik und Lebensstil zu einem langen und gesunden Leben beitragen kann. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cell Reports Medicine veröffentlicht und könnten zukünftige Studien zur Langlebigkeit inspirieren.
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