PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain hat ein umfassendes Wachstumsprogramm vorgestellt, das auf strategische Investitionen und Umstrukturierungen setzt. Ziel ist es, die EBITDA-Marge bis 2030 auf 15 bis 18 Prozent zu steigern. Trotz anfänglicher Skepsis an den Märkten plant das Unternehmen, rund 12 Milliarden Euro in Zukäufe und Investitionen zu investieren, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
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Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain hat ein ehrgeiziges Wachstumsprogramm angekündigt, das auf eine signifikante Steigerung der Ertragskraft abzielt. Mit einem Milliardenbudget für Zukäufe und Investitionen plant CEO Benoit Bazin eine umfassende Umstrukturierung des Unternehmens. Diese Strategie soll die EBITDA-Marge bis 2030 auf 15 bis 18 Prozent erhöhen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den 13 bis 15 Prozent der letzten fünf Jahre darstellt.
Saint-Gobain plant, rund ein Fünftel seiner Vermögenswerte einer umfassenden Prüfung zu unterziehen, um die Effizienz zu steigern und das Portfolio zu optimieren. Gleichzeitig sollen bis 2030 etwa 8 Milliarden Euro in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Diese Maßnahmen unterstreichen das Vertrauen des Unternehmens in seine zukünftige Ertragskraft und Marktposition.
Obwohl die Aktie des Unternehmens zunächst unbeeindruckt auf die Ankündigung reagierte und im Zuge der französischen Regierungskrise nachgab, erwartet Saint-Gobain ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in lokalen Währungen für den Zeitraum von 2026 bis 2030. Analysten wie Glynis Johnson von Jefferies sehen den Mittelfristausblick als weitgehend im Einklang mit den Erwartungen, obwohl einige Stimmen skeptischer klangen.
Die geplanten Investitionen von insgesamt rund 12 Milliarden Euro sollen nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Saint-Gobain stärken, sondern auch die Position des Unternehmens in der globalen Baustoffindustrie festigen. Analystin Elodie Rall von JPMorgan äußerte, dass die Margenziele möglicherweise höher liegen, als allgemein angenommen, was auf ein starkes Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hinweist.
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