Kalifornien schützt Kinder vor KI-Gefahren im Internet

KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Kalifornien hat ein wegweisendes Gesetz verabschiedet, das Kinder vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz im Internet schützen soll. Die neuen Regelungen zielen darauf ab, die Nutzung von KI-Chatbots und sozialen Medien für Minderjährige sicherer zu gestalten. Gouverneur Gavin Newsom betont die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen, um Kinder vor den Risiken unregulierter Technologien zu bewahren.

Kalifornien hat ein bedeutendes Gesetz verabschiedet, das Kinder vor den potenziellen Gefahren der Künstlichen Intelligenz (KI) im Internet schützen soll. Laut einer Mitteilung aus dem Büro von Gouverneur Gavin Newsom zielt die Gesetzgebung darauf ab, die Nutzung von KI-Chatbots und sozialen Medien für Minderjährige sicherer zu gestalten. Newsom betonte, dass aufstrebende Technologien wie KI und soziale Medien zwar Bildung und Inspiration bieten können, jedoch auch Kinder ausnutzen und gefährden, wenn keine Schutzmaßnahmen vorhanden sind.

Das Gesetz schreibt vor, dass Plattformen für KI-Chatbots Protokolle entwickeln müssen, um zu erkennen und zu reagieren, wenn ein Nutzer über Suizidgedanken oder -handlungen spricht. Zudem müssen die Plattformen klarstellen, dass die Interaktionen mit den Bots vollständig simuliert sind, und Minderjährige vor der Ansicht von KI-generierten, sexuell expliziten Bildern schützen. Chatbots dürfen sich nicht als medizinische Fachkräfte ausgeben, und KI-Unternehmen können sich nicht durch die Behauptung, dass ihre Programme autonom handeln, der Haftung entziehen.

Darüber hinaus verlangt das Gesetz von Betriebssystemen und App-Stores, Altersverifikationen zu verwenden, um Kinder vom Zugriff auf unangemessene oder gefährliche Inhalte im Internet abzuhalten. Soziale Medien müssen Warnhinweise über die Gefahren exzessiven Scrollens enthalten. Die Gesetzgebung verschärft auch die Strafen für Deepfake-Pornografie, indem sie allen Opfern, einschließlich Minderjährigen, erlaubt, bis zu 250.000 US-Dollar von Dritten einzuklagen, die wissentlich bei der Verbreitung der illegalen Materialien helfen.

Die kalifornische Ärztekammer begrüßte die Verabschiedung des Gesetzes, insbesondere den Abschnitt, der KI-Systeme daran hindert, sich als lizenzierte medizinische Fachkräfte auszugeben. Die Präsidentin der Vereinigung, Shannon Udovic-Constant, bezeichnete das Gesetz als wichtigen Sieg für die Patientensicherheit und Transparenz. Die kalifornische Bildungsbehörde und ihre lokalen Agenturen sind zudem beauftragt, eine Richtlinie zu entwickeln, wie mit Berichten über Cybermobbing außerhalb der Schulzeiten umgegangen werden soll.

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