DORTMUND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der IT-Dienstleister adesso hat im zweiten Quartal mit einem unerwartet starken Ergebnis überrascht, das die Erwartungen der Analysten übertraf.
Der IT-Dienstleister adesso hat im zweiten Quartal 2023 ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet, das die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf über 356 Millionen Euro, was vor allem auf die hohe Nachfrage nach Beratung und Softwareentwicklung im Zuge der Digitalisierung in Deutschland zurückzuführen ist. Besonders der Gesundheitssektor und die Energiebranche zeigten ein reges Interesse an den Dienstleistungen von adesso.
Das operative Ergebnis des Unternehmens verdoppelte sich nahezu auf 19,3 Millionen Euro, was auch durch Lizenzeinnahmen im Produktgeschäft begünstigt wurde. Trotz eines Nettoverlusts konnte dieser auf 1,9 Millionen Euro reduziert werden, verglichen mit einem Fehlbetrag von 6,6 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass adesso auf einem guten Weg ist, seine Jahresziele zu erreichen.
Die Aktien von adesso erlebten nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen einen deutlichen Kurssprung. Auf der Handelsplattform XETRA stiegen sie zeitweise um 16,33 Prozent auf 85,50 Euro, was sie zum größten Gewinner unter den Aktien in den drei bedeutendsten DAX-Indizes machte. Analysten wie Andreas Wolf von Warburg Research und Henrik Paganetty von Jefferies hoben hervor, dass adesso nicht nur ein starkes Umsatzwachstum erzielt, sondern auch eine verbesserte Profitabilität gezeigt habe.
Für die Zukunft erwartet das Management von adesso ein beschleunigtes Wachstum, das durch das Investitionspaket der deutschen Regierung voraussichtlich erst Ende 2025 unterstützt werden wird. Zudem wird ein Anstieg der Lizenzumsätze und eine höhere Anzahl an Arbeitstagen im zweiten Halbjahr erwartet, was das Ergebnis weiter stützen könnte. Diese positiven Aussichten spiegeln sich auch in der optimistischen Einschätzung der Analysten wider, die adesso eine vielversprechende Entwicklung prognostizieren.
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