AMD plant neuen X3D-Prozessor mit 16 Kernen und erweitertem Cache

LONDON (IT BOLTWISE) – AMD steht kurz vor der Einführung neuer X3D-Prozessoren der Zen-5-Generation, die mit beeindruckenden technischen Spezifikationen aufwarten. Besonders hervorzuheben ist ein Modell mit 16 Kernen und einem massiven 192 MB Level3-Cache, das die Aufmerksamkeit der Technikgemeinde auf sich zieht.

AMD hat in der Vergangenheit immer wieder durch innovative Prozessorarchitekturen auf sich aufmerksam gemacht. Mit der neuen Zen-5-Generation setzt das Unternehmen erneut Maßstäbe. Ein Highlight der kommenden Serie ist ein X3D-Prozessor mit 16 Kernen und einem beeindruckenden 192 MB Level3-Cache. Diese Konfiguration deutet auf die Verwendung von zwei CCDs hin, wobei jedes CCD mit zusätzlichem Cache ausgestattet ist. Dies stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber früheren Modellen dar, bei denen nur ein CCD mit extra Cache versehen war.

Die Einführung eines solchen Prozessors könnte die Performance in bestimmten Anwendungen, insbesondere im Gaming-Bereich, weiter steigern. Obwohl der Performance-Gewinn im Vergleich zu bestehenden Modellen wie dem Ryzen 9 9950X3D nur bei etwa 4% liegt, zeigt dies dennoch AMDs Engagement, die Grenzen der Prozessorleistung kontinuierlich zu erweitern. Der spekulative Name “Ryzen 9 9990X3D” lässt auf ein High-End-Produkt schließen, das sich an Enthusiasten richtet, die keine Kompromisse eingehen wollen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Powerlimit des neuen Prozessors. Mit einer TDP von 200 Watt könnte AMD die Leistung weiter optimieren, obwohl dies in der Praxis nur begrenzte Auswirkungen auf die tatsächliche Geschwindigkeit haben dürfte. Dennoch zeigt dies, dass AMD bereit ist, die technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, um die bestmögliche Performance zu bieten.

Parallel dazu plant AMD die Einführung eines weiteren X3D-Modells mit acht Kernen und 96 MB Level3-Cache. Dieses Modell könnte als “Ryzen 7 9700X3D” auf den Markt kommen und eine kostengünstigere Alternative zu den High-End-Modellen darstellen. Es ist wahrscheinlich, dass AMD hier auf eine niedrigere PPT oder reduzierte Taktraten setzt, um den Preis zu senken und gleichzeitig eine attraktive Leistung zu bieten.

Die Strategie von AMD, die durchschnittlichen Verkaufspreise durch die Einführung neuer Modelle zu erhöhen, könnte sich als erfolgreich erweisen. Insbesondere die Fokussierung auf Achtkern-Modelle zeigt, dass AMD die Nachfrage nach leistungsstarken, aber erschwinglichen Prozessoren erkannt hat. Diese Entwicklung könnte auch darauf hindeuten, dass AMD in Zukunft verstärkt auf Achtkerner setzen wird, um die Marktanteile weiter auszubauen.

Insgesamt zeigt sich, dass AMD mit der Zen-5-Generation erneut einen wichtigen Schritt in der Prozessorentwicklung macht. Die Kombination aus technischer Innovation und strategischer Marktpositionierung könnte dem Unternehmen helfen, seine Position als führender Anbieter im Bereich der Hochleistungsprozessoren weiter zu festigen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese neuen Modelle im Markt behaupten und welche Auswirkungen sie auf die Wettbewerbslandschaft haben werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!