Anthropic stellt kostengünstiges KI-Modell vor

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anthropic, ein aufstrebendes KI-Startup, hat sein neuestes Modell Haiku 4.5 vorgestellt, das Unternehmen eine kostengünstige Alternative zu teureren KI-Lösungen bietet. Mit einem Drittel der Kosten von Sonnet 4 und nur einem Fünfzehntel der Kosten des fortschrittlichsten Modells Opus, ermöglicht Haiku 4.5 eine breite Anwendung von KI-Technologien in verschiedenen Branchen.

Anthropic, ein führendes KI-Startup aus San Francisco, hat kürzlich sein neuestes Modell Haiku 4.5 vorgestellt. Dieses Modell zielt darauf ab, die Nutzung von KI-Technologien in Unternehmen zu erweitern, indem es eine kostengünstige Alternative zu den teureren Modellen bietet. Haiku 4.5 kostet nur ein Drittel des Preises von Sonnet 4, einem mittelgroßen Modell von Anthropic, und ist sogar fünfzehnmal günstiger als das fortschrittlichste Modell Opus.

Das neue Modell bietet eine Leistung, die mit Sonnet 4 vergleichbar ist oder diese sogar übertrifft, insbesondere bei Aufgaben wie der Codierung. Dies macht es für traditionelle Unternehmen außerhalb des Silicon Valley attraktiver, die möglicherweise zögern, in teure KI-Systeme zu investieren. Mike Krieger, Chief Product Officer von Anthropic, betont, dass kleinere Modelle eine wirtschaftlichere Möglichkeit bieten, KI in großem Maßstab in Unternehmenssysteme zu integrieren.

Anthropic generiert etwa 80% seines Umsatzes durch Unternehmenskunden und hat über 300.000 Unternehmen, die seine Tools intern nutzen. Das Unternehmen verzeichnet eine jährliche Umsatzrate von fast 7 Milliarden US-Dollar. Neben Unternehmenskunden zieht Anthropic auch Einnahmen von Nutzern an, die für den Zugang zu seinem Chatbot Claude bezahlen.

Das Unternehmen wurde 2021 von ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern gegründet und hat sich schnell zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im KI-Bereich entwickelt. Während der frühen Phase des KI-Booms konzentrierten sich Unternehmen wie Anthropic und OpenAI auf die Entwicklung der leistungsstärksten Systeme. Diese Systeme sind jedoch oft mit hohen Kosten verbunden, was viele Kunden abschreckt. Daher liegt der Fokus nun auf kleineren, kostengünstigeren Modellen, die dennoch leistungsfähig sind.

Die Möglichkeit, verschiedene Modelle in Kombination zu nutzen, eröffnet Unternehmen neue Wege, um strategische Entscheidungen mit den fortschrittlichsten Modellen zu treffen, während kleinere Modelle für die Informationssynthese und Websuche eingesetzt werden. Diese Flexibilität könnte die Akzeptanz von KI in Unternehmen weiter steigern und die Integration in bestehende Systeme erleichtern.

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