Archäologische Entdeckungen in Macktown: Einblicke in die Geschichte

ROCKTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten archäologischen Ausgrabung am Macktown Living History Center haben Studierende bedeutende Funde gemacht, die Aufschluss über die frühen Siedler und die indigenen Völker der Region geben.

Am Macktown Living History Center in Rockton, Illinois, haben Studierende der Archäologie in einer intensiven zweiwöchigen Ausgrabung bedeutende Funde gemacht. Unter der Leitung von Dr. Chris Davis von der McHenry Community College suchten die Studierenden nach Beweisen für die Anwesenheit von Native Americans am Boat Stone Grove Standort. Diese Ausgrabung bot den Studierenden eine praktische Einführung in die archäologische Feldarbeit und die Geschichte der Region.

Die Ausgrabung, die am 2. Juni begann, zog Studierende von der Northern Illinois University, Oakton College und North Central College an. Die Teilnehmer suchten nach kulturellen und historischen Beweisen unter der Erdoberfläche. Dabei fanden sie kleine Kalksteinbrocken, lapidäre Beweise von Jaspis und Achat sowie Flaschen von frühen Siedlern. Diese Funde deuten darauf hin, dass der Ort möglicherweise als Werkstatt für die Herstellung von Steinwerkzeugen genutzt wurde.

Dr. Chris Davis erklärte, dass die Abwesenheit von Keramik oder Feuerstellen darauf hindeutet, dass die Dorfbewohner möglicherweise in der Nähe, aber nicht direkt am Boat Stone Grove Standort lebten. Diese Erkenntnisse erweitern das Verständnis der Nutzung des Geländes in der Vergangenheit und bieten wertvolle Einblicke in die Lebensweise der damaligen Bewohner.

Ein weiterer bemerkenswerter Fund in der Nähe, der aus der späten Woodland-Periode stammt, umfasste Keramikscherben von den Effigy Mound Bauleuten, was die Hypothese unterstützt, dass die Region eine bedeutende Rolle in der Herstellung von Steinwerkzeugen spielte. Diese Funde sind nicht nur für die archäologische Forschung von Bedeutung, sondern auch für das Verständnis der kulturellen Entwicklung in dieser Region.

Die Studierenden arbeiteten unter der Anleitung von Dr. Zack Nazer, einem Archäologen der Illinois Archaeological Survey, der die Verarbeitung der Artefakte betreute. Diese praktische Erfahrung ermöglichte es den Studierenden, die methodische und oft mühsame Arbeit der Archäologie aus erster Hand zu erleben, die trotz ihrer Herausforderungen auch sehr lohnend sein kann.

Peter Czyzewski, ein erfahrener Freiwilliger, der seit Jahren bei Ausgrabungen hilft, unterstützte die Studierenden bei ihren Arbeiten. Diese Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Archäologen und Studierenden ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung und trägt zur Erhaltung und zum Verständnis archäologischer Ressourcen bei.

Die Ausgrabung am Macktown Living History Center ist ein Beispiel dafür, wie archäologische Feldschulen nicht nur zur Ausbildung der nächsten Generation von Archäologen beitragen, sondern auch zur Erweiterung unseres Wissens über die Geschichte und Kultur vergangener Zivilisationen.

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