Arthur Hayes: Bitcoin-Prognosen ohne Angst vor Fehlern

LONDON (IT BOLTWISE) – Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX und prominenter Bitcoin-Milliardär, ist bekannt für seine gewagten und oft kontroversen Bitcoin-Preisprognosen. Trotz häufiger Fehleinschätzungen bleibt er gelassen und sieht darin keinen Grund zur Sorge.

Arthur Hayes, der jüngste afroamerikanische Krypto-Milliardär der Geschichte, ist bekannt für seine mutigen Bitcoin-Preisprognosen. Trotz seiner oft ungenauen Vorhersagen bleibt er entspannt und sieht darin keinen Grund zur Sorge. Hayes, der Mitbegründer von BitMEX, gibt offen zu, dass viele seiner Vorhersagen nicht zutreffen. Er lacht darüber und meint, dass es am Ende des Tages nicht wirklich von Bedeutung ist, solange man im Allgemeinen richtig liegt.

Im September machte Hayes eine kurzfristig bärische Prognose für Bitcoin, die er mit dem fallenden japanischen Yen in Verbindung brachte. Doch das Wochenende verlief anders als erwartet, und Bitcoin hielt sich stabil. Fairerweise räumte Hayes seinen Fehler auf der Plattform X ein und scherzte, dass es Zeit sei, in weniger wertvolle Memecoins zu investieren.

Hayes hat auch einige richtige Vorhersagen getroffen. Im Dezember sagte er einen Abschwung im Kryptomarkt voraus, der nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar eintrat. Diese Vorhersage erwies sich als korrekt. Hayes hat eine einzigartige Methode entwickelt, um seine Jahresendziele zu bestimmen: Er wählt runde Zahlen, die den Menschen gefallen.

Seine neueste Prognose besagt, dass Bitcoin bis Ende dieses Jahres 250.000 US-Dollar erreichen wird. Er ist zuversichtlich, dass Bitcoin auf dem Weg dorthin keinen Rückgang auf 70.000 US-Dollar erleben wird. Hayes glaubt nicht an die super-bullischen Vorhersagen von 1 Million US-Dollar für Bitcoin, die einige Bitcoin-Enthusiasten für möglich halten. Er erwartet, dass dies vor Ende 2028 geschehen könnte, aber nicht in diesem Jahr.

Hayes, der sich nach einer rechtlichen Auseinandersetzung mit der US-Regierung aus dem operativen Geschäft von BitMEX zurückgezogen hat, lebt heute ein komfortables Leben. Er verbringt viel Zeit mit Sport und Lesen, während sein Team bei Maelstrom Fund die Investitionsentscheidungen trifft. Trotz seiner rechtlichen Probleme bleibt Hayes eine respektierte Figur in der Bitcoin-Community und wird auf Krypto-Konferenzen wie ein A-Promi behandelt.

In Bezug auf die Möglichkeit, dass die US-Regierung Bitcoin für ihre strategische Reserve kauft, gibt Hayes eine Wahrscheinlichkeit von nur 1 % an. Er glaubt nicht, dass die USA die 200.000 Bitcoin, die sie beschlagnahmt haben, verkaufen werden, aber er sieht auch nicht, dass die Regierung Geld druckt, um Bitcoin zu kaufen.

Hayes ist optimistisch, was Spot-Bitcoin-ETFs betrifft, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, traditionelle Fiat-Vermögenswerte in Krypto zu investieren. Er glaubt, dass diese ETFs Kapital von Bitcoin-Treasury-Unternehmen abziehen werden, da sie von Fondsmanagern und Regulierungsbehörden zunehmend akzeptiert werden.

Auf die Frage nach den größten Unbekannten für Bitcoin nennt Hayes die Möglichkeit eines weltweiten Konflikts. Er ist sich unsicher, ob der Preis in einem solchen Szenario steigen oder fallen würde. Die Bedrohung durch Quantencomputer sieht er hingegen nicht als ernsthaftes Problem für die Sicherheit von Bitcoin an.

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