VELDHOVEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der niederländische Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal unerwartet viele Aufträge erhalten, was zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses führte. Trotz eines leichten Rückgangs des Neugeschäftsvolumens auf 5,4 Milliarden Euro übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte um 3,3 Prozent zu und erreichte einen Kurs von 874,50 Euro.
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Der niederländische Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal überraschend viele Aufträge erhalten, was zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses führte. Trotz eines leichten Rückgangs des Neugeschäftsvolumens auf 5,4 Milliarden Euro übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte um 3,3 Prozent zu und erreichte einen Kurs von 874,50 Euro.
ASML, bekannt für seine führende Rolle in der Herstellung von Lithographiesystemen, die für die Produktion von Mikrochips mit immer kleineren Strukturen und höherer Leistung verwendet werden, profitiert vom Boom bei Künstlicher Intelligenz. Unternehmen wie OpenAI und große Kunden wie Taiwan Semiconductor Manufacturing und Samsung Electronics melden eine robuste Nachfrage nach KI-Chips. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Aufträgen von ASML wider.
Analysten, wie Sandeep Deshpande von JPMorgan, sehen in den Quartalszahlen eine Bestätigung des verbesserten Marktumfelds. Die Zunahme der Aufträge übertraf die Konsensschätzungen deutlich, was auf eine stabile Umsatzentwicklung im kommenden Jahr hindeutet. ASML hat zwar keine konkrete Prognose für das nächste Jahr abgegeben, aber eine mindestens stabile Umsatzentwicklung angedeutet.
Der Umsatz von ASML sank im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um gut zwei Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, während die Bruttomarge von 53,7 Prozent auf 51,6 Prozent fiel. Dennoch fiel die Marge besser aus als von Analysten erwartet. ASML erwartet ein starkes viertes Quartal mit einem Umsatz zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von 51 bis 53 Prozent.
ASML sieht sich derzeit weitreichenden Exportbeschränkungen seiner Anlagen nach China ausgesetzt, was das Geschäft in China 2026 deutlich geringer ausfallen lassen könnte. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, dass der Gesamtumsatz 2026 nicht unter dem von 2025 liegen wird. Weitere Details zu den Plänen für 2026 will das Unternehmen im Januar bekannt geben.
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