Bank of England hält Zinssenkungen an: Experten erwarten keine Änderungen vor 2026

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of England hat beschlossen, ihre Zinssenkungen vorerst zu pausieren, um der anhaltenden Inflation entgegenzuwirken. Experten von führenden Brokerhäusern wie Goldman Sachs und J.P. Morgan gehen davon aus, dass vor 2026 keine weiteren Anpassungen erfolgen werden. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit, in der die britische Inflation im August bei 3,8 % verharrte, dem höchsten Wert unter den größten Industrienationen.

Die Bank of England hat kürzlich entschieden, ihre Zinssenkungen zu pausieren, um der anhaltenden Inflation entgegenzuwirken. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die britische Inflation im August bei 3,8 % verharrte, dem höchsten Wert unter den größten Industrienationen. Führende Brokerhäuser wie Goldman Sachs, Citigroup und J.P. Morgan erwarten, dass vor 2026 keine weiteren Anpassungen erfolgen werden.

Die Entscheidung der BoE, den Leitzins unverändert zu lassen, spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die aktuelle wirtschaftliche Lage verursacht werden. Die Zentralbank muss zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung des Wirtschaftswachstums abwägen. Diese Herausforderung wird durch die anhaltend hohe Inflation und unklare Wachstums- und Beschäftigungsperspektiven noch verstärkt.

Obwohl einige Analysten wie die von Barclays eine mögliche Zinssenkung im November in Betracht ziehen, bleibt die Mehrheit der Experten skeptisch. Sie argumentieren, dass die BoE einen vorsichtigen Ansatz verfolgen wird, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Die Möglichkeit einer Zinssenkung im Dezember wird jedoch nicht vollständig ausgeschlossen, sollte sich die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtern.

Die BoE prognostiziert, dass die Inflation im laufenden Monat ihren Höhepunkt von 4 % erreicht und bis Mitte 2027 langsam auf das Ziel von 2 % zurückgeht. Gouverneur Andrew Bailey betonte, dass die Wirtschaft sich noch nicht in sicherem Fahrwasser befindet und eventuelle Zinssenkungen wohlüberlegt und schrittweise erfolgen müssen.

Analysten bei Citigroup heben hervor, dass der reaktive Ansatz des geldpolitischen Ausschusses Raum für kurzfristige Anpassungen lässt. Im Gegensatz dazu prognostiziert BNP Paribas eine Zinssenkung eher im Dezember, da diese Verzögerung der Zentralbank Puffer gegen Unwägbarkeiten bietet. Die unterschiedlichen Einschätzungen der Analysten zeigen die Komplexität der aktuellen wirtschaftlichen Lage und die Herausforderungen, vor denen die BoE steht.

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