TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat sich nach einem Rückgang im Oktober wieder erholt und die Marke von 111.000 US-Dollar überschritten. Diese Entwicklung hat nicht nur die Stimmung auf dem Kryptomarkt stabilisiert, sondern auch die Aktien von Krypto-Unternehmen beflügelt. Experten sehen darin ein Zeichen für eine anhaltende institutionelle Nachfrage.

Bitcoin hat am Montag einen Anstieg von über 2 % verzeichnet und die Marke von 111.000 US-Dollar zurückerobert. Diese Erholung hat nicht nur die Stimmung auf dem Kryptomarkt stabilisiert, sondern auch die Aktien von Krypto-Unternehmen beflügelt. Marktanalysten sehen darin ein Zeichen dafür, dass der jüngste Rückgang im Oktober nur ein vorübergehender Rückschlag war und nicht auf eine umfassendere Trendwende hindeutet.
Linh Tran, Marktanalyst bei XS.com, erklärt, dass sich Bitcoin derzeit in einer Reakkumulationsphase befindet. Die Marktstimmung stabilisiert sich, während die institutionelle Nachfrage robust bleibt. Diese Einschätzung wird durch die jüngsten Investitionen von Unternehmen wie Strategy untermauert, das kürzlich 168 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 112.051 US-Dollar erworben hat.
Die positive Entwicklung von Bitcoin hat auch die Aktien von Handelsplattformen wie Robinhood und Coinbase beflügelt, die um fast 5 % bzw. 3,5 % gestiegen sind. Auch der Stablecoin-Emittent Circle konnte einen Anstieg von 3,5 % verzeichnen. Diese Dynamik im digitalen Asset-Bereich zeigt, dass das Interesse an Kryptowährungen trotz der jüngsten Volatilität ungebrochen ist.
Ein weiterer Faktor, der zur positiven Stimmung beiträgt, ist die Nachricht, dass Japans wichtigste Finanzaufsichtsbehörde überlegt, Banken den Besitz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu erlauben. Dies wäre ein bedeutender Schritt in Richtung einer breiteren institutionellen Akzeptanz von Kryptowährungen.
Auch andere digitale Vermögenswerte wie Ether haben am Montag zugelegt. Ether konnte die Marke von 4.000 US-Dollar zurückerobern, nachdem es in der Vorwoche auf 3.700 US-Dollar gefallen war. Robert Mitchnick, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei BlackRock, weist darauf hin, dass der jüngste Mini-Crash von Bitcoin und der scharfe Ausverkauf anderer digitaler Vermögenswerte durch hochspekulative, stark gehebelte Handelsaktivitäten auf Offshore-Futures-Börsen verursacht wurden.
Mitchnick betont, dass langfristig eine Art von Investitionstätigkeit überwiegt, die auf langfristigem Halten basiert, während kurzfristige Schwankungen weniger Einfluss haben. Diese Einschätzung wird von vielen Marktbeobachtern geteilt, die davon ausgehen, dass die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin und anderen Kryptowährungen weiter zunehmen wird.

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