Bitcoin-Preise fallen nach US-China Zollgesprächen

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in den US-China-Zollgesprächen haben nicht nur die traditionellen Finanzmärkte beeinflusst, sondern auch den Kryptomarkt in Bewegung versetzt. Bitcoin, die führende Kryptowährung, erlebte nach einem kurzen Höhenflug einen Rückgang, der die Unsicherheiten der Investoren widerspiegelt.

Die Finanzmärkte reagierten verhalten auf die jüngsten Entwicklungen in den US-China-Zollgesprächen, die von Präsident Donald Trump als bedeutender Durchbruch bezeichnet wurden. Bitcoin, das Anfang der Woche um 10% auf 110.000 US-Dollar gestiegen war, fiel um etwa 2% auf 107.666 US-Dollar zurück. Diese Bewegung spiegelt die vorsichtige Stimmung an den Aktienmärkten wider, nachdem die Details des Abkommens bekannt wurden.

Die Ankündigung eines Abkommens über seltene Erden wurde zunächst positiv aufgenommen, doch die Reaktion auf Trumps Erklärung, dass der Deal abgeschlossen sei, blieb verhalten. Dies deutet darauf hin, dass Investoren skeptisch gegenüber den wirtschaftlichen Auswirkungen des Abkommens sind. Tatsächlich zeigten die US-Aktienfutures eine ähnliche Vorsicht. Am Donnerstagmorgen in New York fielen die Dow-Futures um 0,29%, die S&P 500-Futures um 0,27% und die Nasdaq-Futures um 0,29%.

Bitcoin folgte diesem Trend, wobei die meisten großen digitalen Vermögenswerte ein ähnliches Muster zeigten. Laut der Blockchain-Analysefirma Glassnode nähert sich Bitcoin nach der Erholung von der 101.000-Dollar-Marke weiterhin seinem Allzeithoch. Unter der Oberfläche scheint jedoch die Volatilität sowohl im On-Chain- als auch im Optionsmarkt zuzunehmen.

Trump lobte das Abkommen als Triumph und erklärte, dass die USA und China alles hätten, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein. Das Abkommen umfasst Berichten zufolge die Aufhebung der chinesischen Exportbeschränkungen für seltene Erden und die Wiedereröffnung des Zugangs für chinesische Studenten zu amerikanischen Universitäten. Trump erklärte auf Truth Social, dass die USA Zölle in Höhe von 55% auf chinesische Importe erheben würden, während China im Gegenzug 10% erheben würde.

Während das Weiße Haus die Robustheit der neuen Zollstruktur betont hat, bleiben die Feinheiten des Abkommens unklar. US-Finanzminister Scott Bessent stellte klar, dass das Abkommen keinen Austausch von US-Exportbeschränkungen für High-End-KI-Chips gegen chinesische seltene Erden beinhaltet, was auf Einschränkungen des Abkommens hindeutet.

Nic Puckrin, Gründer von Coin Bureau, betonte, dass der breitere makroökonomische Hintergrund für Kryptowährungen wichtiger sei als das Handelsabkommen allein. Trotz pessimistischer Prognosen sei die Inflation unter Kontrolle, was durch den jüngsten Verbraucherpreisindexbericht bestätigt werde. Dies sei eine positive Nachricht für risikobehaftete Vermögenswerte.

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