SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Cisco hat eine kritische Sicherheitslücke in seinem IOS XE Wireless Controller geschlossen, die es einem Angreifer ermöglichen könnte, Root-Exploits durchzuführen.
Cisco hat kürzlich ein Software-Update veröffentlicht, um eine schwerwiegende Sicherheitslücke in seinem IOS XE Wireless Controller zu beheben. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-20188 verfolgt wird, wurde mit der Höchstbewertung von 10,0 auf dem CVSS-Bewertungssystem eingestuft. Sie ermöglicht es einem nicht authentifizierten, entfernten Angreifer, beliebige Dateien auf ein anfälliges System hochzuladen. Die Ursache der Schwachstelle liegt in einem fest codierten JSON Web Token (JWT) auf dem betroffenen System.
Ein Angreifer könnte diese Schwachstelle ausnutzen, indem er speziell gestaltete HTTPS-Anfragen an die AP-Image-Download-Schnittstelle sendet. Ein erfolgreicher Angriff könnte es dem Angreifer ermöglichen, Dateien hochzuladen, Pfadtraversen durchzuführen und beliebige Befehle mit Root-Rechten auszuführen. Allerdings muss die Funktion “Out-of-Band AP Image Download” auf dem Gerät aktiviert sein, damit der Angriff erfolgreich ist. Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert.
Betroffen sind die folgenden Produkte, sofern sie eine anfällige Version ausführen und die Funktion “Out-of-Band AP Image Download” aktiviert haben: Catalyst 9800-CL Wireless Controllers for Cloud, Catalyst 9800 Embedded Wireless Controller für Catalyst 9300, 9400 und 9500 Series Switches, Catalyst 9800 Series Wireless Controllers und Embedded Wireless Controller auf Catalyst APs. Cisco empfiehlt, auf die neueste Version zu aktualisieren, um die Sicherheitslücke zu schließen.
Als vorübergehende Maßnahme können Benutzer die Funktion deaktivieren, bis ein Upgrade durchgeführt werden kann. Mit deaktivierter Funktion wird der AP-Image-Download über die CAPWAP-Methode durchgeführt, was den AP-Client-Status nicht beeinträchtigt. Cisco hat X.B. von der Cisco Advanced Security Initiatives Group (ASIG) für die Entdeckung und Meldung des Fehlers während interner Sicherheitstests gedankt.
Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Schwachstelle böswillig ausgenutzt wurde. Dennoch unterstreicht dieser Vorfall die Bedeutung regelmäßiger Sicherheitsupdates und der Überprüfung von Systemeinstellungen, um potenzielle Angriffsvektoren zu minimieren. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Netzwerkinfrastruktur stets auf dem neuesten Stand ist, um derartige Risiken zu vermeiden.
Die Behebung dieser Schwachstelle zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen proaktiv in die Sicherheit ihrer Systeme investieren. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Vernetzung moderner IT-Infrastrukturen ist es unerlässlich, dass Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüft und aktualisiert werden.
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