ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – CleanSpark, ein führender US-amerikanischer Bitcoin-Miner, hat angekündigt, monatlich einen Teil der durch Mining gewonnenen Bitcoins zu verkaufen, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.
CleanSpark, ein prominenter Akteur im Bereich des Bitcoin-Minings in den USA, hat kürzlich eine strategische Entscheidung getroffen, die darauf abzielt, die finanzielle Selbstversorgung des Unternehmens zu sichern. Ab sofort wird CleanSpark monatlich einen Teil der durch Mining gewonnenen Bitcoins verkaufen. Diese Maßnahme soll nicht nur den operativen Cashflow stärken, sondern auch die Bitcoin-Reserven des Unternehmens erweitern und Kapital für Expansionen bereitstellen.
Zusätzlich zu dieser neuen Verkaufsstrategie hat CleanSpark eine Kreditlinie in Höhe von 200 Millionen US-Dollar gesichert, die durch Bitcoin abgesichert ist. Diese Vereinbarung wurde mit Coinbase Prime, der institutionellen Maklerabteilung der bekannten Krypto-Börse, getroffen. Laut Zach Bradford, CEO von CleanSpark, hat das Unternehmen damit die Fähigkeit erreicht, sich selbst zu finanzieren und gleichzeitig seine Bitcoin-Schatzkammer zu vergrößern.
Der Schritt von CleanSpark kommt zu einer Zeit, in der die Aktien von Bitcoin-Mining-Unternehmen unter Druck stehen. Der CoinShares Crypto Miners ETF, der eine Vielzahl von Bitcoin-Mining-Aktien abbildet, hat seit Jahresbeginn über 40% an Wert verloren. Analysten von JP Morgan führen diesen Rückgang auf sinkende Kryptowährungspreise und die Auswirkungen der Bitcoin-Halbierung im April 2024 zurück, die die Mining-Belohnungen halbiert hat.
Die Entscheidung von CleanSpark, sich auf Selbstfinanzierung zu konzentrieren, könnte das Unternehmen von seinen Mitbewerbern abheben, die weiterhin auf Kapitalerhöhungen oder erhöhte Verschuldung angewiesen sind, um ihre Betriebskosten zu decken oder ihre Bitcoin-Reserven zu erweitern. Andere Unternehmen in der Branche, wie Bitdeer, ergreifen ebenfalls Maßnahmen, um sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.
Bitdeer, ein in Singapur ansässiger Krypto-Miner, plant Berichten zufolge, die Herstellung von Mining-Hardware in den USA zu starten, um die Auswirkungen geplanter Importzölle der US-Regierung zu mildern. Diese Zölle könnten US-Bitcoin-Miner besonders hart treffen, da sie auf spezialisierte Mining-Hardware angewiesen sind, die oft aus dem Ausland importiert wird.
Die Entwicklungen bei CleanSpark und anderen Unternehmen zeigen, wie sich die Bitcoin-Mining-Industrie an die Herausforderungen eines volatilen Marktes anpasst. Die Fähigkeit zur Selbstfinanzierung könnte sich als entscheidender Vorteil erweisen, da die Branche weiterhin mit regulatorischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten konfrontiert ist.
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