SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Fehler im Umgang mit einem Smart Contract hat Coinbase teuer zu stehen gekommen. Die Krypto-Börse verlor rund 300.000 US-Dollar, nachdem sie versehentlich Token an einen 0x Project Smart Contract freigegeben hatte. Dies ermöglichte es einem maximal extrahierbaren Wert (MEV) Bot, die Gelder abzuziehen.
Coinbase, eine der führenden Krypto-Börsen weltweit, hat kürzlich einen kostspieligen Fehler gemacht, der zu einem Verlust von etwa 300.000 US-Dollar führte. Der Vorfall ereignete sich, als Coinbase versehentlich Token an einen Smart Contract des 0x Project freigab, der nicht für den Empfang solcher Genehmigungen ausgelegt ist. Diese Fehlkonfiguration ermöglichte es einem MEV-Bot, die freigegebenen Token sofort zu entwenden.
Der Vorfall wurde von Deebeez, einem Sicherheitsforscher bei Venn Network, auf der Plattform X gemeldet. Er erklärte, dass das Unternehmens-Wallet von Coinbase mit dem “Swapper”-Contract von 0x interagierte, einem Tool, das für den Austausch von Token entwickelt wurde, jedoch nicht für den Empfang von Genehmigungen. Da jeder den Vertrag aufrufen kann, um beliebige Aktionen auszuführen, können solche Genehmigungen zu einem sofortigen Diebstahl der Vermögenswerte führen.
Die Sicherheitslücke wurde von einem MEV-Bot ausgenutzt, der darauf wartete, dass Nutzer den Vertrag versehentlich genehmigen, um alle ihre Gelder abzuziehen. Diese Art von Bot ist darauf spezialisiert, Schwächen in der Blockchain-Interaktion auszunutzen, um Gewinne zu maximieren. In diesem Fall war Coinbase das unglückliche Ziel, was zu einem erheblichen Verlust führte.
Philip Martin, der Chief Security Officer von Coinbase, bestätigte den Vorfall und bezeichnete ihn als ein “isoliertes Problem”, das mit einer Konfigurationsänderung in einem der Unternehmens-Wallets der Börse zusammenhängt. Er betonte, dass keine Kundengelder betroffen waren und dass Coinbase die Token-Genehmigungen widerrufen und die verbleibenden Mittel in ein neues Unternehmens-Wallet transferiert hat.
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