Context: KI-gestützte Bürosuite erhält 11 Millionen US-Dollar Finanzierung

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Context, ein innovatives Startup im Bereich der KI-gestützten Büroanwendungen, hat kürzlich eine Seed-Finanzierung in Höhe von 11 Millionen US-Dollar erhalten. Diese Investition, angeführt von Lux Capital mit Beteiligung von Qualcomm Ventures und General Catalyst, hebt den Gesamtwert des Unternehmens auf 70 Millionen US-Dollar an.

Context, ein aufstrebendes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung einer KI-gestützten Bürosuite spezialisiert hat, hat kürzlich eine bedeutende Seed-Finanzierung in Höhe von 11 Millionen US-Dollar erhalten. Diese Finanzierungsrunde wurde von Lux Capital angeführt, mit zusätzlicher Unterstützung von Qualcomm Ventures und General Catalyst. Damit steigt die Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf etwa 15,75 Millionen US-Dollar, was Context mit einem Wert von 70 Millionen US-Dollar bewertet.

Joseph Semrai, der Gründer von Context und ein Thiel Fellow, begann 2024 mit der Arbeit an diesem Projekt, nachdem er erkannte, dass bestehende digitale Bürosuiten nicht optimal auf die Nutzung von KI-Modellen ausgelegt sind. In einem Interview erklärte Semrai, dass viele der derzeit verfügbaren Anwendungen nicht mit dem Potenzial von KI-Modellen im Hinterkopf entwickelt wurden. Context zielt darauf ab, die Fähigkeit von Modellen zu nutzen, große Kontextfenster zu verstehen und mehrere Anwendungen gleichzeitig zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

In den letzten Jahren haben viele Startups im Bereich Produktivität und Browsing ihre Benutzeroberflächen verändert, um eine chat-orientierte Erfahrung zu bieten, was vor allem durch den Aufstieg von KI-gestützten Chatbots wie ChatGPT begünstigt wurde. Semrai ist der Ansicht, dass Context, das ebenfalls chat-fokussiert ist, ein mächtiges Werkzeug für Arbeitnehmer sein kann, die eine Bürosuite verwenden, ähnlich wie Cursor für Programmierer nützlich geworden ist.

Große Anbieter von Bürosuiten wie Google und Microsoft haben bereits KI in ihre Anwendungen integriert. Canva, das historisch im kreativen Bereich tätig war, entwickelt ebenfalls Produkte, die alle Arten von Büroarbeiten mit KI im Mittelpunkt unterstützen. Notion hingegen baut einen Unternehmensarbeitsplatz mit einem KI-Such- und Forschungsmodus auf.

Viele dieser Produkte bieten Verbindungen zu Drittanwendungen an. Semrai betont jedoch, dass das Verbinden mit Quellen und das Abrufen von Daten zunehmend standardisiert wird, während neue Tools nicht immer die Fähigkeiten bieten, die bei der Analyse helfen. Hier setzt Context an – es soll den Nutzern erleichtern, über die abgerufenen Daten nachzudenken und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen.

Context bietet eine einfache Benutzeroberfläche mit einem Chat-Fenster in der Mitte. Nutzer können das KI-Tool bitten, Recherchen basierend auf ihren Dokumenten, Integrationen und Webwissen durchzuführen. Anschließend können sie es bitten, all dies in ein Dokument, eine Tabelle oder eine Präsentation umzuwandeln, während sie weiterhin mit ihm interagieren, um verschiedene Artefakte zu erstellen.

Zusätzlich bietet Context einen Python-Interpreter, mit dem Code ausgeführt werden kann. Das Ziel ist nicht unbedingt, eine voll ausgestattete Bürosuite wie Microsoft 365 zu ersetzen. Vielmehr zielt Context auf einen Markt ab, der von den derzeit verfügbaren Tools nicht gut bedient wird. Beispielsweise wird Context im Gegensatz zu vielen KI-gestützten Datenanalyseprodukten bald offline arbeiten können, um einfache Analysen und Dokumentenerstellungen basierend auf vorhandenen Daten und Dokumenten über den Desktop-Client von Context zu ermöglichen.

Nutzer können Context kostenlos mit 50 Credits, einem Arbeitsbereich und 10 Teammitgliedern ausprobieren. Alternativ können sie 20 US-Dollar pro Monat zahlen, um 2.000 Credits ohne Einschränkungen bei Arbeitsbereichen und Teammitgliedern zu erhalten.

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