Danone und Lifeway: Einigung im Rechtsstreit trotz Kursverlusten

PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Lebensmittelkonzern Danone und der US-amerikanische Kefir-Hersteller Lifeway haben sich in einem Rechtsstreit geeinigt, der die Aktien beider Unternehmen belastet hat. Danone hatte ursprünglich Interesse an einer Übernahme von Lifeway gezeigt, zog dieses jedoch zurück, was zu einem deutlichen Kursrückgang bei Lifeway führte. Die Einigung sieht vor, dass Lifeway vier neue Vorstandsmitglieder ernennt, die unabhängig von Danone sind.

Der französische Lebensmittelriese Danone und der US-amerikanische Kefir-Hersteller Lifeway haben kürzlich eine Einigung in einem Rechtsstreit erzielt, der die Aktien beider Unternehmen unter Druck setzte. Der Konflikt entstand, nachdem Danone, ein Minderheitsaktionär von Lifeway, das US-Unternehmen verklagte. Grund dafür war die Ausgabe von 7 Millionen US-Dollar in neuen Aktien an die CEO von Lifeway, Julie Smolyansky, was Danone als Verletzung der Aktionärsvereinbarung betrachtete.

Danone hatte ursprünglich im September 2024 angekündigt, Lifeway für 25 Dollar je Aktie übernehmen zu wollen. Doch Mitte September zog Danone sein Interesse an der Übernahme zurück, was zu einem drastischen Kursrückgang der Lifeway-Aktie um 18 Prozent führte. Als Teil der Einigung hat sich Lifeway nun bereit erklärt, vier neue Vorstandsmitglieder zu ernennen, die nicht mit Danone verbunden sind, und die Rollen von Vorstandsvorsitzendem und CEO zu trennen, wobei Smolyansky CEO bleibt.

Die Entscheidung von Danone, das gesamte Board von Lifeway zu entlassen, wurde ebenfalls überprüft, was die Unsicherheit rund um die Unternehmensführung von Lifeway verstärkte. Trotz der Einigung und der strukturellen Änderungen bleibt der Aktienkurs von Lifeway volatil. Am Dienstag schloss die Lifeway-Aktie bei 27,03 Dollar an der NASDAQ, was einer Unternehmensbewertung von 423 Millionen Dollar entspricht. Nachbörslich fiel der Kurs leicht um 0,50 Prozent auf 27,62 US-Dollar.

Auch die Aktien von Danone verzeichneten an der EURONEXT Paris einen leichten Rückgang von 0,05 Prozent auf 74,12 Euro. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt weiterhin skeptisch auf die jüngsten Ereignisse reagiert. Die Einigung könnte jedoch langfristig zu einer Stabilisierung der Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen führen und die Unsicherheiten auf dem Markt verringern.

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