FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX zeigt sich weiterhin unsicher in seiner Richtungssuche, beeinflusst durch geopolitische Spannungen und eine nachlassende Dynamik im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Während NVIDIA an der Wall Street trotz gemischter Reaktionen auf seinen Quartalsbericht Gewinne verzeichnet, bleibt der deutsche Leitindex unter Druck. Die Unsicherheiten rund um den Ukraine-Krieg und die US-Zollpolitik belasten die Märkte zusätzlich.
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Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, steht derzeit vor einer Herausforderung: die Suche nach einer klaren Richtung. In der vergangenen Woche zeigte sich der Index schwach und konnte seine 50-Tage-Linie nur mit Mühe verteidigen. Diese Linie gilt als wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend und zeigt derzeit eine Seitwärtsbewegung. Der DAX erreichte am Vortag ein Wochentief von 23.972 Punkten, was unterhalb dieser Linie liegt. Gleichzeitig bleibt das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkten in greifbarer Nähe, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt.
Ein wesentlicher Faktor, der den DAX derzeit belastet, sind die geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Krieg und die US-Zollpolitik. Diese Themen sorgen für Nervosität unter den Investoren und erschweren eine klare Trendbildung. Hinzu kommt, dass das Boom-Thema Künstliche Intelligenz zuletzt an Fahrt verloren hat, was ebenfalls zu einer gedämpften Stimmung beiträgt.
In den USA hingegen verzeichneten die Börsen Gewinne, trotz einer durchwachsenen Reaktion auf den Quartalsbericht von NVIDIA. Der Chipriese konnte die Anleger nicht vollständig zufriedenstellen, da der Ausblick auf das China-Geschäft vage blieb. Dennoch legte der NASDAQ 100 um 0,58 Prozent zu, während der marktbreite S&P 500 um 0,32 Prozent stieg. Besonders die Tech-Werte, angeführt von Alphabet, zeigten sich stark.
In Asien zeigte sich ein uneinheitliches Bild. Während der japanische Nikkei 225 im späten Handel fiel, konnten die chinesischen Festlandbörsen Gewinne verzeichnen. Besonders die Aktien von CATL, einem führenden Hersteller von Batterien für Elektroautos, stiegen nach positiven Geschäftszahlen eines Zulieferers. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte weltweit von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden und eine einheitliche Richtung derzeit schwer zu finden ist.
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