Dax erreicht neues Rekordhoch trotz globaler Unsicherheiten

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Leitindex Dax hat erneut ein Rekordhoch erreicht und zeigt damit eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten. Mit einem Schlussstand von 24.276 Punkten und einem Tageshoch von 24.346 Punkten markiert der Dax den höchsten Stand seiner Geschichte.

Der Dax hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und ein neues Rekordhoch erreicht, was auf die positiven Auswirkungen der angekündigten Steuersenkungspläne in Deutschland zurückzuführen ist. Diese Maßnahmen sollen die Investitionsbereitschaft der Unternehmen fördern und die Wirtschaft aus der Krise führen. Das milliardenschwere Paket umfasst erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen und Elektrofahrzeuge, was insbesondere die Automobil- und Maschinenbauindustrie ankurbeln dürfte.

Während die deutschen Märkte von den Steuerplänen profitieren, zeigen sich die internationalen Märkte weniger optimistisch. In den USA fielen die jüngsten Jobdaten schwächer aus als erwartet, was die Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve verstärkt. Trotz dieser Erwartungen blieben die positiven Impulse auf die Aktienkurse aus, was auf eine allgemeine Unsicherheit in der US-Wirtschaft hindeutet.

Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump äußerte sich skeptisch über die Fortschritte in den Verhandlungen mit Chinas Staatschef Xi Jinping. Diese Unsicherheiten belasten die globalen Märkte, obwohl der Dax davon weitgehend unbeeindruckt bleibt.

Im späten Handel verzeichnete Wacker Neuson einen Anstieg um 9,3 Prozent, nachdem Berichte über mögliche Verkäufe von Großaktionären bekannt wurden. Diese Nachricht sorgte für Auftrieb, da Investoren auf eine erhöhte Nachfrage nach den Anteilen des Maschinenbauers spekulieren.

Auch die US-Dienstleister stehen unter Druck, da der Einkaufsmanagerindex im Mai überraschend unter die Wachstumsschwelle gefallen ist. Dies verstärkt die Konjunktursorgen in den USA und könnte die Federal Reserve dazu zwingen, die Leitzinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stützen.

Auf der anderen Seite zeigt sich der europäische Geldmarkt stabil, während Anleger auf die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) warten. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als wahrscheinlich, was den Spielraum für weitere Senkungen erhöhen könnte.

Insgesamt bleibt die Stimmung an den Märkten von Hoffen und Bangen geprägt. Während einige Unternehmen wie Hewlett Packard Enterprise von positiven Geschäftszahlen profitieren, kämpfen andere wie Tesla mit rückläufigen Verkaufszahlen in Deutschland. Die Unsicherheiten im globalen Handel und die geopolitischen Spannungen bleiben zentrale Themen, die die Märkte in den kommenden Monaten beeinflussen werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!