LONDON (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung der Nintendo Switch 2 hat in der Gaming-Community für Aufsehen gesorgt. Während viele die neuen Funktionen und die verbesserte Hardware loben, gibt es auch kritische Stimmen, insbesondere in Bezug auf das Display.
Die Nintendo Switch 2 hat mit ihrer Veröffentlichung sowohl Begeisterung als auch Kritik hervorgerufen. Besonders die Experten von Digital Foundry, bekannt für ihre detaillierten technischen Analysen, haben sich zur neuen Konsole geäußert. Während sie die generelle Hardware-Verbesserung loben, gibt es deutliche Kritik am Display der Konsole.
Richard Leadbetter, Chef von Digital Foundry, hebt in seiner Analyse die positiven Aspekte der Switch 2 hervor. Die Konsole ist größer als ihr Vorgänger, behält jedoch eine ähnliche Dünne bei, was sie im Vergleich zu anderen Handhelds wie dem Steam Deck weniger sperrig erscheinen lässt. Die größere Bildschirmfläche sorgt für ein intensiveres Spielerlebnis, und die Farbwiedergabe hat sich im Vergleich zum Originalmodell deutlich verbessert. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit der Konsole, Spiele in nativer 1080p-Auflösung im Handheld-Modus darzustellen oder mithilfe von DLSS auf diese Auflösung hochzuskalieren.
Dennoch bleibt das Display ein Kritikpunkt. Trotz der Ankündigung von HDR-Unterstützung erreicht das LCD-Display der Switch 2 nur 420 Nits, was für ein echtes HDR-Erlebnis unzureichend ist. Die Bewegungsunschärfe des Displays wird ebenfalls als schlechter im Vergleich zum 2017er Modell beschrieben. Im direkten Vergleich mit dem OLED-Panel der ursprünglichen Switch treten die Schwächen des neuen Displays deutlich hervor.
Ein weiteres Problem stellt die VRR-Funktionalität (variable Bildwiederholrate) der Switch 2 dar. Obwohl theoretisch eine effektive Umsetzung möglich wäre, zeigt die Software der Konsole Schwächen in diesem Bereich. Die VRR-Demonstration im Switch 2 Welcome Tour-Programm deutet auf ein 40-120Hz VRR-Fenster hin, unterstützt jedoch auch LFC (Low Frame Rate Compensation) außerhalb dieses Fensters. Eine vollständige VRR-Unterstützung wäre somit durchaus realisierbar.
Zusätzlich bemängelt Leadbetter die Länge der mitgelieferten USB-C-Kabel, die seiner Meinung nach zu kurz sind. Diese Kritikpunkte trüben das ansonsten positive Bild der neuen Konsole.
Die Nintendo Switch 2 bietet trotz der genannten Schwächen eine bedeutende Weiterentwicklung gegenüber ihrem Vorgänger. Die Verbesserungen in der Hardware und die neuen Funktionen könnten die Konsole dennoch zu einem Erfolg machen, vorausgesetzt, Nintendo adressiert die Kritikpunkte in zukünftigen Updates oder Modellen.
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