Dollar schwächelt, während FTSE 100 Rekordhoch erreicht

LONDON (IT BOLTWISE) – Der Dollar hat am Donnerstag seinen tiefsten Stand seit über drei Jahren erreicht, während der FTSE 100 auf ein neues Rekordhoch kletterte. Die jüngsten Handelspolitiken von Donald Trump und die schwächelnde Wirtschaft haben die Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve verstärkt.

Der US-Dollar erlebte einen signifikanten Rückgang, als er auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren fiel. Dies geschah im Kontext von Donald Trumps erneuten Drohungen, spezifische Zölle gegen einzelne Länder zu verhängen. Diese Unsicherheiten haben den Druck auf die Federal Reserve erhöht, die Zinsen früher als erwartet zu senken.

In der Zwischenzeit erreichte der FTSE 100 in London ein Rekordhoch, da Investoren nach Alternativen zu US-Aktien suchten. Der Index schloss bei 8.884 Punkten und übertraf damit das vorherige Hoch von 8.871 Punkten, das im März dieses Jahres erreicht wurde. Analysten sehen dies als Zeichen einer globalen Rotation in den Aktienmärkten, da Investoren zunehmend geografische Diversifikation suchen.

Die Schwäche des Dollars wurde durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter schwache Arbeitsmarktdaten und unvorhersehbare politische Entscheidungen aus dem Weißen Haus. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg im Mai auf den höchsten Stand seit August 2023, was die Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität weiter verstärkte.

Zusätzlich zu den internen Herausforderungen der USA gibt es auch internationale Spannungen, insbesondere zwischen den USA und Indien. Die Verhandlungen über Stahl- und Aluminiumimporte stehen auf der Kippe, was zu Spekulationen über mögliche Vergeltungszölle seitens Indiens führt.

Der britische Markt könnte von einem neuen Handelsabkommen mit den USA profitieren, das kürzlich unterzeichnet wurde. Dieses Abkommen könnte Großbritannien helfen, zusätzliche Importzölle auf Autos zu vermeiden, während es gleichzeitig die Quoten für US-Rindfleisch- und Ethanol-Exporte lockert.

Die wirtschaftlichen Aussichten für Großbritannien bleiben jedoch unsicher. Der Rückgang des Pfunds gegenüber dem Dollar wurde durch Bedenken über die britische Wirtschaft gebremst, die im April um 0,3 % schrumpfte. Dies könnte die Bank of England dazu veranlassen, die Zinsen früher als erwartet zu senken.

Insgesamt zeigt sich, dass die Märkte in einer Phase der Unsicherheit und Anpassung sind, wobei Investoren zunehmend nach stabileren und diversifizierten Anlagemöglichkeiten suchen.

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