BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Pläne der brasilianischen Regierung zur Ausweitung der Öl- und Gasförderung stoßen auf zunehmenden Widerstand. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die NGO Arayara, die rechtliche Schritte gegen die geplante Auktion von 172 Explorationsgebieten eingeleitet hat. Diese Gebiete umfassen eine Fläche von etwa 145.000 Quadratkilometern und betreffen empfindliche Ökosysteme sowie indigene Gemeinden.
Die brasilianische Regierung plant, ihre Öl- und Gasförderung erheblich auszuweiten, was auf starken Widerstand von Umweltschützern und indigenen Gemeinschaften stößt. Die NGO Arayara hat rechtliche Schritte gegen die Auktion von 172 Explorationsgebieten eingeleitet, die von der nationalen Öl- und Gasagentur ANP für den 17. Juni angesetzt ist. Diese Gebiete erstrecken sich über eine Fläche, die größer ist als das Land Nicaragua, und könnten erhebliche Umweltauswirkungen haben.
Besonders umstritten ist die geplante Erschließung in der Amazonas-Mündung an der Nordküste Brasiliens. Diese Region ist bekannt für ihre empfindlichen Ökosysteme, darunter eine Vielzahl von Meerestieren und einzigartige Korallenriffe. Die Erschließung könnte nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lebensgrundlage von über 550.000 Menschen bedrohen, die hauptsächlich aus Fischern und traditionellen Gemeinden bestehen.
Die potentielle Freisetzung von 544 Millionen Tonnen CO₂ aus den bekannten Reserven übersteigt die dreifachen Jahresemissionen des brasilianischen Bundesstaats Sao Paulo. Diese Zahlen verdeutlichen die möglichen klimatischen Folgen der geplanten Fördermaßnahmen.
Unterstützung erhält Arayara von der deutschen NGO Urgewald, die in enger Partnerschaft mit der brasilianischen Organisation steht. Hefa Schücking, Geschäftsführerin von Urgewald, sieht die Auktion als einen Schritt auf dem Weg Brasiliens, zum viertgrößten Ölproduzenten der Welt zu werden. Sie zitiert Suely Araújo, die ehemalige Präsidentin des brasilianischen Umweltamts, die die Unvereinbarkeit der geplanten Maßnahmen mit einer Führungsrolle im Klimaschutz anprangert.
Neben den juristischen Maßnahmen plant Arayara auch Proteste am Auktionstag in Rio de Janeiro. Vertreter betroffener Fischerei- und Indigenengemeinschaften haben angekündigt, sich diesen Protesten anzuschließen, um ihre Bedenken zu äußern. Diese Aktionen unterstreichen die Dringlichkeit und den Ernst der Lage, da die betroffenen Gemeinschaften um ihre Existenz und die Erhaltung ihrer Lebensräume kämpfen.
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