Erneuerbare Energien in den USA übertreffen erstmals Kohle

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Wandel der Energieversorgung in den USA haben Solar- und Windenergie im Jahr 2024 erstmals die Kohle übertroffen. Trotz der Unterstützung fossiler Brennstoffe durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zeigt eine Analyse der Denkfabrik Ember, dass der Anteil von Wind und Sonne an der Stromversorgung auf 17 Prozent gestiegen ist, während Kohle auf 15 Prozent fiel.

Die USA erleben einen bedeutenden Wandel in ihrer Energieversorgung, da erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Laut einer Analyse der Denkfabrik Ember haben diese erneuerbaren Quellen im Jahr 2024 erstmals die Kohle übertroffen, was einen wichtigen Meilenstein in der Energiewende darstellt. Der Anteil von Wind und Sonne an der Stromversorgung stieg auf 17 Prozent, während der Kohleanteil auf 15 Prozent sank.

Dieser Fortschritt kommt trotz der früheren politischen Unterstützung für fossile Brennstoffe durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der die Förderung von Öl und Gas unter dem Motto „Drill, Baby, drill“ vorantrieb. Dennoch zeigt sich, dass die Nachfrage nach erneuerbaren Energien aufgrund ihrer Umweltvorteile und der sinkenden Kosten weiter wächst.

Die steigende Stromnachfrage in den USA, die nach 14 Jahren der Stagnation wieder zugenommen hat, wurde durch den Ausbau von Solar- und Windenergie sowie Gas gedeckt. Im Jahr 2024 stieg die Nachfrage um etwa drei Prozent, was die Bedeutung dieser erneuerbaren Energien weiter unterstreicht. Trotz der erhöhten Nachfrage sind die CO₂-Emissionen im Stromsektor weiter gesunken, was die positiven Auswirkungen auf das Klima verdeutlicht.

Ember-Direktor Daan Walter betonte, dass die Stromnachfrage weiter steigen werde, da immer mehr Anwendungen wie Rechenzentren und der Transportsektor hinzukommen. Dies verstärke die Argumente für den Ausbau von Solar- und Windenergie, da sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind.

In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend, wo der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung im Jahr 2024 laut Bundesnetzagentur 59 Prozent erreichte und damit nahe an der 60-Prozent-Marke lag. Der Kohleanteil sank weiter und lag im vergangenen Jahr bei rund 23 Prozent, was im Vergleich zu 2015 fast einer Halbierung entspricht.

Diese Entwicklungen verdeutlichen den globalen Trend hin zu erneuerbaren Energien, der nicht nur durch Umweltüberlegungen, sondern auch durch wirtschaftliche Anreize getrieben wird. Die sinkenden Kosten für Solar- und Windtechnologien machen sie zu einer attraktiven Option für Länder weltweit, die ihre Energieversorgung nachhaltiger gestalten wollen.

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