FBC: Firebreak – Ein ambitionierter Versuch von Remedy im Multiplayer-Genre

LONDON (IT BOLTWISE) – Remedy Entertainment, bekannt für seine narrativen Einzelspieler-Erlebnisse, wagt sich mit FBC: Firebreak erstmals in die Welt der Multiplayer-Spiele. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für das Studio, das bisher mit Titeln wie Alan Wake und Control vor allem durch seine packenden Geschichten und atmosphärischen Welten überzeugen konnte.

FBC: Firebreak ist ein kooperativer First-Person-Shooter, der im Remedy Verse angesiedelt ist und direkt an die Ereignisse von Control anknüpft. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von FBC-Agenten, die versuchen, die von der Hiss bedrohte Oldest House zu stabilisieren. Trotz der faszinierenden Welt und der ästhetischen Anleihen an frühere Remedy-Titel, bleibt das Spiel hinter den Erwartungen zurück.

Die narrative Tiefe, die man von Remedy gewohnt ist, fehlt hier weitgehend. Stattdessen werden die Spieler ohne große Einführung in die Missionen geworfen, die sich um alltägliche Aufgaben wie das Reparieren von Belüftungssystemen oder das Entfernen von Notizzettel-Infektionen drehen. Diese Aufgaben sind zwar technisch einwandfrei umgesetzt, doch fehlt es ihnen an der Spannung und dem erzählerischen Tiefgang, den man von Remedy erwartet.

Technisch überzeugt FBC: Firebreak mit einer stabilen Performance auf der PS5 und der PS5 Pro. Die Bildrate bleibt meist bei 60 Bildern pro Sekunde, und die haptische Rückmeldung des DualSense-Controllers ist beeindruckend. Dennoch fühlt sich das Gameplay in den Anfangsphasen oft monoton an, und es dauert eine Weile, bis das Spiel an Fahrt aufnimmt.

Das Spiel bietet drei verschiedene Ausrüstungssets, die jeweils unterschiedliche Fähigkeiten mit sich bringen. Der Fix Kit ermöglicht das Reparieren von Objekten, der Jump Kit bietet elektrische Ladungen und Sprungfähigkeiten, während der Splash Kit mit Wasserkanonen ausgestattet ist. Diese Rollenverteilung erfordert Teamkoordination, um die Herausforderungen effektiv zu meistern.

Mit zunehmendem Fortschritt im Spiel entfaltet sich das Potenzial von FBC: Firebreak. Die Missionen werden komplexer, und die Spieler müssen ihre Ausrüstung und Fähigkeiten strategisch einsetzen, um die Horden der Hiss zu besiegen. Die Einführung von Bosskämpfen und Schwierigkeitsgraden bringt zusätzliche Spannung ins Spiel.

Dennoch bleibt das Spiel hinter den Erwartungen zurück. Die Momente, in denen das typische Remedy-Flair durchscheint, sind zu selten, und das Spiel schafft es nicht, die Spieler langfristig zu fesseln. Trotz der Ankündigung von Post-Launch-Inhalten fehlt es FBC: Firebreak an der nötigen Tiefe und dem Wiederspielwert, um mit anderen Titeln im Genre mitzuhalten.

Insgesamt ist FBC: Firebreak ein interessanter, aber letztlich unbefriedigender Ausflug von Remedy in das Multiplayer-Genre. Während die technischen Aspekte und die Ästhetik überzeugen, bleibt das Spiel inhaltlich blass und kann nicht an die Erfolge der Einzelspielertitel des Studios anknüpfen.

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