Fed-Entscheidungen: Erwartungen an Zinssenkungen schwinden

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erwartungen an umfassende Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed schwinden, da die wirtschaftliche Dynamik und die Inflation hartnäckig bleiben. Händler an den Märkten gehen zunehmend davon aus, dass die Fed in diesem Jahr nur einmal die Zinsen senken wird.

Die jüngsten Entwicklungen in der US-Wirtschaft haben die Erwartungen an umfassende Zinssenkungen durch die Federal Reserve gedämpft. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen und der hartnäckigen Inflation scheinen die Händler an den Märkten zunehmend davon auszugehen, dass die Fed in diesem Jahr lediglich eine Zinssenkung vornehmen wird. Diese Einschätzung basiert auf der widerstandsfähigen Wachstumsdynamik und den verbesserten Arbeitsmarktdaten, die die Notwendigkeit drastischer Zinssenkungen in Frage stellen.

Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für Mai, die eine Zunahme der Inflation erwarten lassen, hat die Fed eine abwartende Haltung eingenommen. Es wird erwartet, dass die Zentralbank in der kommenden Woche die Zinsen konstant hält, um die wirtschaftlichen Entwicklungen weiter zu beobachten. Diese vorsichtige Herangehensweise spiegelt sich auch in den Futures und Optionen wider, die die Erwartungen zur US-Geldpolitik widerspiegeln. Händler haben begonnen, ihre Erwartungen an Zinssenkungen zurückzuschrauben, was auf die positiven Arbeitsmarktdaten und die Entspannung in den Handelskonflikten zwischen den USA und China zurückzuführen ist.

Die jüngsten Gespräche in London haben zur Abkühlung der Handelskonflikte beigetragen, was die Märkte zusätzlich beruhigt hat. Im Bereich der Optionen, die mit dem Secured Overnight Financing Rate (SOFR) verknüpft sind, hat das Hedging gegen zusätzliche oder ausbleibende Zinssenkungen durch die Fed zugenommen. Dies zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit großer Zinssenkungen als geringer eingeschätzt wird.

Der Handel am Montag zeigte eine hohe Nachfrage nach hawkischen Absicherungen, was darauf hindeutet, dass die Märkte weniger mit großen Zinssenkungen rechnen. Diese Entwicklung könnte auch auf die verbesserten Arbeitsmarktdaten zurückzuführen sein, die die Erwartungen an eine expansive Geldpolitik dämpfen. Die Fed steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen der Unterstützung der Wirtschaft und der Kontrolle der Inflation zu finden.

Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage in den USA angespannt, und die Fed muss sorgfältig abwägen, wie sie auf die aktuellen Herausforderungen reagiert. Die Märkte beobachten die Entwicklungen genau und passen ihre Erwartungen entsprechend an. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Geldpolitik der Fed weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft haben wird.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!