Generative KI revolutioniert die Fertigungsindustrie

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fertigungsindustrie steht vor einem bedeutenden Wandel, angetrieben durch die Einführung generativer Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Technologie verspricht nicht nur eine Optimierung der Produktionsprozesse, sondern auch eine grundlegende Neudefinition der gesamten Wertschöpfungskette.

Die Fertigungsbranche erlebt derzeit eine Transformation, die durch die Integration generativer Künstlicher Intelligenz (KI) vorangetrieben wird. Unternehmen weltweit setzen auf intelligente Fabriken, um ihre Effizienz, Produktivität und Widerstandsfähigkeit zu steigern. Diese Entwicklung ist ein zentraler Bestandteil der Industrie 4.0, die darauf abzielt, durch den Einsatz moderner Technologien einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Eine aktuelle Studie von NTT Data, einem führenden Anbieter digitaler Business- und Technologie-Services, beleuchtet die Rolle der generativen KI in der Fertigungsindustrie. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen trotz einiger Herausforderungen ein enormes Potenzial in dieser Technologie sehen. Die Studie, die über 500 Führungskräfte aus 34 Ländern befragte, hebt hervor, dass 95 Prozent der Befragten bereits eine Beschleunigung der Prozesse und eine Verbesserung der Produktionsergebnisse durch den Einsatz von generativer KI feststellen.

Generative KI-Modelle nutzen Deep Learning, um Muster in bestehenden Datensätzen zu erkennen und zu analysieren. Diese Modelle arbeiten ähnlich wie das menschliche Gehirn, indem sie Transformatoren und andere Deep-Learning-Architekturen verwenden, um Daten zu verarbeiten und daraus zu lernen. Im Gegensatz zu analytischen KI-Systemen, die sich auf Vorhersagen oder Entscheidungen konzentrieren, ermöglicht generative KI eine kreative und innovative Nutzung von Daten.

Die Studie von NTT Data zeigt auch, dass 94 Prozent der Befragten glauben, dass Edge- und IoT-Daten die Ergebnisse von KI-Modellen verbessern können. Zudem sehen 91 Prozent der Befragten in der Kombination von digitalen Zwillingen mit generativer KI eine Möglichkeit, die Leistung physischer Anlagen zu steigern und Lieferketten robuster zu gestalten.

Trotz der vielversprechenden Möglichkeiten stehen Unternehmen vor Herausforderungen. Eine der größten Hürden ist die veraltete Infrastruktur, die laut 92 Prozent der Befragten wichtige Projekte behindert. Zudem fehlt es vielen Unternehmen an einem umfassenden Verständnis der notwendigen ethischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI. Nur 47 Prozent der Führungskräfte sehen ihre Firma in diesem Bereich gut aufgestellt.

Ein weiteres Hindernis ist das fehlende Wissen der Belegschaft über KI-Lösungen. Zwei Drittel der Hersteller glauben, dass ihren Mitarbeitenden das nötige Wissen fehlt, um KI effektiv zu nutzen. Auch das Datenmanagement stellt eine Herausforderung dar, da nur 41 Prozent der Hersteller über ausreichende Speicher- und Verarbeitungskapazitäten verfügen.

Prasoon Saxena, Co-Lead Products Industries bei NTT Data, betont die Bedeutung der generativen KI für die Fertigungsindustrie: “Künstliche Intelligenz optimiert nicht nur Prozesse, sondern definiert die Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Fertigung völlig neu.” Er warnt jedoch davor, dass Unternehmen, die den Einsatz von generativer KI nicht strategisch planen, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren.

Die Studie zeigt, dass Europa im internationalen Vergleich gut abschneidet, insbesondere beim Datenmanagement. Dennoch gibt es noch viel zu tun, um das volle Potenzial der generativen KI auszuschöpfen. Es ist entscheidend, dass Unternehmen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und in die notwendigen Technologien und Qualifikationen investieren.

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