PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Filmindustrie steht vor einer potenziellen Transformation, da ein französisches Startup plant, die Art und Weise, wie Filme produziert werden, grundlegend zu verändern.
Die Filmindustrie könnte bald vor einer bedeutenden Veränderung stehen, da ein französisches Startup namens Moments Lab plant, die Produktion von Filmen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu revolutionieren. Das Unternehmen hat kürzlich in einer Series-B-Finanzierungsrunde 24 Millionen US-Dollar gesammelt, um seine KI-Tools weiterzuentwickeln, die speziell für Filmstudios konzipiert sind. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Filme produziert werden, grundlegend verändern und die Rolle menschlicher Kreativität in Frage stellen.
Moments Lab, das in Frankreich, dem Geburtsort des Films, gegründet wurde, hat bereits über 37 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhalten. Ihr Hauptprodukt, das als MXT-2 bekannt ist, fungiert als eine Art KI-Filmbibliothekar. Diese Software durchsucht menschlich erstelltes Filmmaterial und sortiert es nach Themen, Schauspielern und Drehorten. Diese Aufgabe wird traditionell von Datenmanagern und Assistenten in der Postproduktion übernommen, die nun durch Automatisierung bedroht sind.
Mit der jüngsten Finanzierungsrunde plant Moments Lab die Entwicklung eines sogenannten agentischen KI-Tools. Diese Art von Software wird als autonomer Assistent vermarktet, der ungeschnittenes Filmmaterial anhand von Textanweisungen bearbeitet. Sollte diese Technologie erfolgreich sein, könnten menschliche Videoeditoren auf die Rolle von KI-Aufräumarbeitern reduziert werden. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Filmindustrie haben.
Obwohl Filme, die von menschlichen Künstlern erstellt werden, weiterhin existieren werden, hat die Software das Potenzial, große Veränderungen in der Werbe-, Fernseh- und Rundfunkbranche zu bewirken. Selbst wenn Produktionsstudios die von Moments Lab angebotenen Tools nicht in großem Umfang übernehmen, besteht die Gefahr, dass Unternehmen wie dieses die Filmproduktion durch Lohnunterdrückung und erhöhte Anforderungen an menschliche Arbeiter beeinträchtigen.
Philippe Petitpont, einer der Mitbegründer von Moments Lab, betont, dass es bei ihrem Unternehmen nicht um die Liebe zum kreativen Prozess oder um die Schaffung besserer Inhalte geht, sondern um die Steigerung der Einnahmen. Er erklärt, dass es für Produktionsfirmen bisher sehr kompliziert war, Einnahmequellen zu schaffen, da ein großer Bedarf an menschlicher Arbeitskraft bestand. Ein Medienkunde von Moments Lab erwartet, dass er aufgrund der neuen Technologie weniger Editoren beschäftigen muss.
Die Frage, ob der Assistent zum leitenden Editor wird oder ob der Job ganz verschwindet, bleibt offen. Diese Unsicherheit spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich die Filmindustrie in einer zunehmend automatisierten Welt gegenübersieht. Die Zukunft der Filmproduktion könnte sich drastisch ändern, wenn KI-Technologien weiter voranschreiten und die traditionellen Methoden der Filmherstellung in Frage stellen.
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