NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die New Yorker Börse zeigt sich nach den jüngsten Kursgewinnen zurückhaltend, da Inflation und geopolitische Unsicherheiten die Märkte beeinflussen. Ein bevorstehendes Treffen zwischen den USA und Russland könnte jedoch neue Impulse setzen.
Die New Yorker Börse verharrt nach den jüngsten Kursgewinnen in einer Phase der Unsicherheit, da die Anleger auf neue Entwicklungen in der Geopolitik hoffen. Die wichtigsten Aktienindizes, darunter der Dow Jones Industrial und der Nasdaq 100, zeigten sich am Donnerstag nahezu unverändert, was auf die anhaltenden Inflationssignale und die Unsicherheiten im Produktionssektor zurückzuführen ist. Der Dow Jones schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,02 Prozent, während der Nasdaq 100 um 0,07 Prozent fiel. Der S&P 500 konnte ein leichtes Plus von 0,03 Prozent verzeichnen, blieb jedoch im Wesentlichen stabil.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem bevorstehenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Die Märkte erhoffen sich Fortschritte im Ukraine-Konflikt, was die Marktstimmung heben und die Energiepreise entlasten könnte. Eine Entspannung der geopolitischen Lage könnte zudem die Hoffnungen auf einen Wiederaufbau in der Ukraine stärken, wie Analysen der UBS Bank nahelegen.
Einige Einzelwerte konnten trotz der allgemeinen Zurückhaltung überraschen. Die Aktien von Intel erlebten eine sprunghafte Erholung und schlossen mit einem Plus von 7,4 Prozent. Hintergrund ist das mögliche Engagement der US-Regierung zur Stabilisierung des Chipherstellers, unterstützt durch die Bemühungen von Intel, die heimische Produktion zu verstärken. Auch Amazon konnte nach einer enttäuschenden Quartalsabrechnung zulegen, da der Konzern seine Expansionspläne im Lebensmittelhandel offenlegte.
Im Gegensatz dazu mussten Unternehmen wie Cisco und Coherent Rückschläge hinnehmen. Beide äußerten sich zurückhaltend zu ihren Prognosen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Cisco verzeichnete einen Rückgang von 1,6 Prozent, während Coherent nach der Ankündigung eines Geschäftssegmentsverkaufs um nahezu 20 Prozent fiel. Auch Deere musste einen Rückgang von 6,8 Prozent hinnehmen, nachdem der Landmaschinenhersteller seine Gewinnprognose aufgrund globaler Handelskonflikte und einer Rekord-Maisernte nach unten korrigierte.
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