LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis ist nach der Veröffentlichung unerwartet starker US-Erzeugerpreisdaten unter Druck geraten. Diese Entwicklung hat weitreichende Implikationen für den Markt und die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank.
Der Goldpreis hat nach der Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise einen deutlichen Rückgang erlebt. Die Daten zeigten, dass die Erzeugerpreise im Juli stärker gestiegen sind als erwartet, was auf die Auswirkungen der Zölle zurückzuführen sein könnte. Diese Entwicklung hat die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve gedämpft, die zuvor von einigen Marktteilnehmern erwartet wurde.
Interessanterweise hatten die zuvor veröffentlichten Verbraucherpreisdaten keinen merklichen Preisdruck gezeigt, was die Marktteilnehmer zunächst beruhigte. Doch die Erzeugerpreise haben nun die Erwartungen verändert. Der Goldpreis fiel daraufhin um rund 30 USD auf 3.330 USD je Feinunze. Auch der Silberpreis geriet unter Druck und fiel unter die Marke von 38 USD je Feinunze, obwohl er zuvor ein Hoch seit Ende Juli erreicht hatte.
Am Goldmarkt herrscht weiterhin Unsicherheit, da die offizielle Bestätigung der US-Regierung über zollfreie Goldimporte noch aussteht. Ein Social-Media-Post von Präsident Trump deutet zwar darauf hin, dass keine Zölle erhoben werden, doch bleibt ein Restmaß an Unsicherheit bestehen. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im Preisaufschlag des Gold-Futures an der Comex wider, der etwa 50 USD über dem internationalen Goldpreis liegt.
Die Marktteilnehmer blicken gespannt auf das bevorstehende Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin. Der Ausgang dieses Treffens könnte die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen beeinflussen und zu Preisausschlägen bei der Handelseröffnung am Montag führen. In diesem Kontext bleibt der Goldmarkt volatil, und Investoren sollten die Entwicklungen genau beobachten.
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