Irak verurteilt Nutzung seines Luftraums für militärische Angriffe

BAGDAD / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer deutlichen Reaktion auf die jüngsten militärischen Spannungen hat der Irak die Nutzung seines Luftraums für Angriffe auf den Iran scharf verurteilt. Der schiitische Geistliche Muktada al-Sadr und Premierminister Mohammed al-Sudani haben sich klar gegen diese Praxis ausgesprochen und betonen die Notwendigkeit, die Souveränität des Landes zu schützen.

Die jüngsten militärischen Spannungen in der Region haben den Irak dazu veranlasst, seine Souveränität energisch zu verteidigen. Der schiitische Geistliche Muktada al-Sadr, eine einflussreiche Figur im Nahen Osten, hat die irakische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich aus den eskalierenden Konflikten herauszuhalten. Er betonte, dass das irakische Territorium nicht für kriegerische Auseinandersetzungen missbraucht werden dürfe.

Al-Sadr, der nach der US-Invasion 2003 eine prominente Rolle im Widerstand gegen amerikanische Truppen spielte, hat in den letzten Jahren eine Abkühlung der Beziehungen zu Teheran erlebt. Seine Anhänger agieren mittlerweile gegen den Einfluss sowohl der USA als auch des Irans im Irak. Diese Entwicklung unterstreicht die komplexe geopolitische Lage, in der sich der Irak befindet.

Premierminister Mohammed al-Sudani hat ebenfalls die israelischen Angriffe verurteilt und betont, dass der Irak es nicht dulde, dass sein Territorium oder Luftraum für militärische Manöver gegen Nachbarländer genutzt werde. Diese klare Positionierung zeigt die Entschlossenheit der irakischen Regierung, ihre territoriale Integrität zu wahren.

Das irakische Außenministerium hat umfassende rechtliche Schritte angekündigt, um die unantastbare Souveränität und Integrität des Landes zu schützen. Dazu gehört auch eine offizielle Beschwerde beim UN-Sicherheitsrat, wie von der staatlichen Nachrichtenagentur INA berichtet wird. Diese Maßnahmen verdeutlichen den Ernst der Lage und die Bereitschaft des Iraks, auf internationaler Ebene aktiv zu werden.

Die Nutzung des irakischen Luftraums für militärische Zwecke stellt nicht nur eine Verletzung der Souveränität des Landes dar, sondern birgt auch das Risiko, den Irak in regionale Konflikte hineinzuziehen. Al-Sadr hat daher eindringlich dazu aufgerufen, der Weisheit den Vorzug zu geben und sich nicht in die Konflikte der Nachbarländer hineinziehen zu lassen.

Die Reaktionen aus Bagdad spiegeln die komplexe geopolitische Lage wider, in der sich der Irak befindet. Die Regierung ist bestrebt, ihre Neutralität zu wahren und gleichzeitig die Sicherheit und Stabilität des Landes zu gewährleisten. Diese Herausforderung erfordert diplomatisches Geschick und eine klare strategische Ausrichtung.

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