LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von P&O Ferries, einen kleinen Wirtschaftsprüfer zu engagieren, sorgt für Aufsehen in der Finanzwelt.

P&O Ferries hat kürzlich eine Entscheidung getroffen, die in der Finanzwelt für Aufsehen sorgt. Die traditionsreiche Fährgesellschaft hat sich entschieden, die kleine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Just Audit & Assurance zu beauftragen, nachdem die renommierte KPMG überraschend das Mandat niedergelegt hatte. Diese Entscheidung wirft Fragen zur finanziellen Integrität des Unternehmens auf und hat Diskussionen über mögliche “Opinion Shopping”-Praktiken entfacht.

Just Audit & Assurance ist bekannt dafür, sich auf kleinere Unternehmen und Wohltätigkeitsorganisationen zu konzentrieren. Die Berufung eines solch kleinen Prüfers für die komplexen Finanzen eines Großkonzerns wie P&O Ferries wirft jedoch Fragen über die finanzielle Gesundheit und Leitungsstandards des Unternehmens auf. Experten äußern Bedenken, dass diese Entscheidung ein Zeichen von “Opinion Shopping” sein könnte, wie es der Professor für Rechnungswesen, Atul Shah von der City St George’s in London, formuliert. Eine Praxis, die in einem stark regulierten Umfeld entschieden abgelehnt werden sollte.

Im Gegensatz dazu greifen die meisten großen Unternehmen auf etablierte Firmen aus der sogenannten “Big Four” – Deloitte, EY, KPMG und PwC – zurück, um die Komplexität und den Umfang ihrer Prüfungen zu bewältigen. Just Audit & Assurance, mit Sitz in Witney, Oxfordshire, agiert mit nur zwei Partnern und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese zahlenmäßige Bescheidenheit wirft auch die Frage auf, wie der jährliche Prüfungsaufwand bewältigt werden soll.

Die Entscheidung von P&O Ferries, ein bislang unkonventioneller Weg, mag eine kostenbewusste Entscheidung sein – die Honorare sollen deutlich unter denen von KPMG liegen. Dennoch geschah dies in einem Jahr, das für das Unternehmen ohnehin turbulent war, insbesondere nach der viel kritisierten Praxis, fast 800 Seeleute per Textnachricht zu entlassen.

Interessanterweise sorgte die Entscheidung des Mutterkonzerns, die Beteiligung an einem von der Labour Party unterstützten Investment-Gipfel zurückzuziehen, für politische Verstimmung und zeigte einmal mehr, wie politisch aufgeladen die Situation um P&O Ferries ist. Trotz alledem bleibt zu erwarten, dass der neue Prüfer, so klein er auch sein mag, hohe Erwartungen hinsichtlich der Qualität seiner Arbeit erfüllen wird.

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P&O Ferries: Umstrittene Entscheidung für kleinen Wirtschaftsprüfer
P&O Ferries: Umstrittene Entscheidung für kleinen Wirtschaftsprüfer (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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