IT-Systemumstellung bei CPKC: Herausforderungen und Lösungen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich erfolgte Fusion von Canadian Pacific und Kansas City Southern hat nicht nur neue Möglichkeiten im nordamerikanischen Güterverkehr eröffnet, sondern auch erhebliche Herausforderungen mit sich gebracht. Vor allem die Umstellung der IT-Systeme in den ehemaligen KCS-Gebieten der USA hat zu erheblichen Problemen geführt, die den regionalen Güterverkehr beeinträchtigen.

Die Fusion von Canadian Pacific und Kansas City Southern, die als strategischer Schritt zur Stärkung des nordamerikanischen Schienennetzes angesehen wird, hat in den letzten Wochen unerwartete Herausforderungen offenbart. Insbesondere die Umstellung der IT-Systeme in den ehemaligen KCS-Gebieten der USA hat zu erheblichen Problemen geführt, die den regionalen Güterverkehr beeinträchtigen. Die erhöhten Umschlagszeiten und die Umstellung auf Lkw-Transport sind nur einige der Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt.

Mark Redd, Chief Operating Officer bei CPKC, beschreibt die Schwierigkeiten, die der Übergang zum neuen Betriebssystem mit sich brachte. Besonders betroffen waren die Regionen Louisiana, Ost-Texas und Teile von Mississippi, wo lokale Serviceprobleme auftraten. Die Umschlagszeiten in Knotenpunkten wie Shreveport stiegen von 35 auf 68 Stunden, was erhebliche Auswirkungen auf die Effizienz des Güterverkehrs hatte.

Die Aufsichtsbehörde für Landverkehr hat sich eingeschaltet und steht in engem Kontakt mit dem CPKC-Management, um die Herausforderungen zu meistern. Die National Industrial Transportation League berichtete von Mitgliedern, die mit Verzögerungen zu kämpfen hatten, was einige Unternehmen dazu zwang, auf Lkw-Transport umzustellen. Ein Chemieunternehmen äußerte anonym, dass selbst grundlegende Funktionen zeitweise nicht verfügbar waren, was zu erheblichen Verzögerungen führte.

Der CPKC-Vorstand hat mittlerweile proaktiv Maßnahmen ergriffen, um die Probleme vor Ort zu lösen. In einem Bulletin vom 5. Juni deutete CPKC weitere Verbesserungen an, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen. Analyst Rick Paterson von Loop Capital Markets unterstreicht die Herausforderungen, die mit solchen Systemumstellungen einhergehen, und betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Umsetzung.

CPKC-CEO Keith Creel zeigt sich jedoch optimistisch und ist zuversichtlich, dass die noch bestehenden Probleme in Kürze behoben sein werden. Er betont, dass der Bahnverkehr bald wieder reibungslos rollen wird, was für die Kunden von CPKC von entscheidender Bedeutung ist. Die Fusion bietet langfristig die Möglichkeit, ein effizienteres und integriertes Schienennetz zu schaffen, das den Anforderungen des modernen Güterverkehrs gerecht wird.

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