WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung der Trump-Administration, ein universelles Grippeimpfstoffprojekt zu starten, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft für Verwirrung gesorgt. Das Projekt, bekannt als Generation Gold Standard, zielt darauf ab, einen Impfstoff zu entwickeln, der nicht jährlich aktualisiert werden muss, um mit den neuesten Virusstämmen Schritt zu halten.
Die Idee eines universellen Grippeimpfstoffs ist nicht neu, doch die Umsetzung bleibt eine Herausforderung. Die Trump-Administration hat mit ihrem Projekt Generation Gold Standard eine Initiative gestartet, die auf ein solches Ziel hinarbeitet. Diese Ankündigung hat jedoch bei vielen Experten Stirnrunzeln ausgelöst, da die gewählte Technologie als veraltet gilt.
Der Ansatz, einen Impfstoff auf Basis eines chemisch inaktivierten ganzen Virus zu entwickeln, erinnert an Methoden aus den 1940er bis 1960er Jahren. Diese Technologie ist bekannt dafür, mehr Nebenwirkungen zu verursachen, was insbesondere bei Eltern Besorgnis auslösen kann. Moderne Impfstoffe nutzen fortschrittlichere Technologien, die weniger Nebenwirkungen versprechen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die hohe Investition von 500 Millionen US-Dollar in eine einzige Technologie, während andere vielversprechende Ansätze vernachlässigt werden. Experten wie Rick Bright, ein ehemaliger Impfstoffexperte der Regierung, kritisieren diese Entscheidung als rückwärtsgewandt und nicht zukunftsorientiert.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Technologie von zwei NIH-Wissenschaftlern entwickelt wurde, die kürzlich in leitende Positionen berufen wurden. Dies wirft Fragen zur Unabhängigkeit und Transparenz des Auswahlprozesses auf, da die Entscheidung ohne öffentliche Überprüfung getroffen wurde.
Die Trump-Administration betont jedoch, dass die gewählte Plattform staatlich entwickelt und frei von kommerziellen Interessenkonflikten sei. Dennoch bleibt Skepsis bestehen, ob dieser Ansatz tatsächlich die besten Chancen bietet, einen universellen Grippeimpfstoff zu entwickeln.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft fordert mehr Transparenz und eine offene Diskussion über die besten Technologien zur Bekämpfung von Grippeviren. Die Hoffnung bleibt, dass durch eine breite Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien ein Durchbruch erzielt werden kann.
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