TAIWAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die taiwanesische Kryptowährungsbörse BitoPro steht im Mittelpunkt eines mutmaßlichen Sicherheitsvorfalls, nachdem am 8. Mai über 11,5 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen aus ihren Hot Wallets abgezogen wurden.
Die taiwanesische Kryptowährungsbörse BitoPro sieht sich einem potenziellen Sicherheitsvorfall gegenüber, nachdem am 8. Mai über 11,5 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen aus ihren Hot Wallets abgezogen wurden. Diese verdächtigen Transaktionen betrafen Hot Wallets auf Ethereum, Tron, Solana und Polygon und führten zu Abflüssen von Vermögenswerten zu dezentralen Börsen (DEXs), wo sie später als verkauft markiert wurden, wie der Onchain-Ermittler ZachXBT berichtet.
Bemerkenswert ist, dass die Börse den Sicherheitsvorfall auch Wochen später weder auf X noch auf Telegram offengelegt hat, so ZachXBT in einem X-Post. BitoPro hat den Vorfall bisher nicht bestätigt. Die Blockchain-Daten zeigen, dass Vermögenswerte in den Kryptowährungsmixer Tornado Cash eingezahlt oder über THORChain zu Bitcoin überbrückt wurden, ein Muster, das häufig von Hackern verwendet wird, um Gelder anonym und unauffindbar zu machen.
Am 9. Mai kündigte BitoPro eine Wartungsperiode für die Börse an, die am selben Tag gelöst wurde. Viele Nutzer berichteten jedoch seitdem, dass sie nicht in der Lage seien, USDt abzuheben. Cointelegraph versuchte, BitoPro für einen Kommentar zu erreichen, erhielt jedoch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Antwort. Hacker setzen weiterhin alles daran, den wachsenden Wert, der in Börsen und dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) gebunden ist, zu erlangen.
Ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Krypto-Börsen gegenübersehen, ist der Fall der dezentralen Börse Cetus, die am 22. Mai für über 220 Millionen US-Dollar ausgenutzt wurde. Glücklicherweise gelang es den Validatoren, 162 Millionen US-Dollar einzufrieren, die nach einer Governance-Abstimmung am 30. Mai an das Protokoll zurückgegeben wurden.
Die Vorfälle bei BitoPro und Cetus verdeutlichen die anhaltenden Sicherheitsrisiken in der Kryptowährungsbranche. Während dezentrale Finanzprotokolle und Börsen weiterhin an Popularität gewinnen, bleibt die Sicherheit ein zentrales Anliegen. Die Branche muss sich kontinuierlich weiterentwickeln, um den Bedrohungen durch immer raffiniertere Cyberangriffe entgegenzuwirken.
Experten betonen die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen und die Implementierung fortschrittlicher Technologien, um die Integrität von Krypto-Börsen zu gewährleisten. Die Entwicklung von Sicherheitsprotokollen, die den neuesten Bedrohungen standhalten können, ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer zu erhalten und die langfristige Stabilität der Branche zu sichern.
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