Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft: KI-gestützte Technologien optimieren den Apfelanbau

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das SAMSON-Projekt setzt auf Künstliche Intelligenz zur Optimierung des Apfelanbaus, was zu einem geringeren Einsatz von Pestiziden und einer Reduzierung des Wasserverbrauchs führt.

Das innovative Projekt SAMSON („Smarte Automatisierungssysteme und -services für den Obstanbau an der Niederelbe“) zielt darauf ab, den Apfelanbau durch den Einsatz moderner Technologien zu digitalisieren. Durch den gezielten Einsatz von Kameras und Sensoren, die auf Traktoren montiert sind, können Äpfel und Schädlinge präzise gezählt und lokalisiert werden. Dies ermöglicht es, Pflanzenschutzmittel und Wasser gezielter und sparsamer einzusetzen.

Die Kombination aus fortgeschrittener Bilderkennung und Künstlicher Intelligenz erlaubt es den Forschenden, die Anzahl der Äpfel pro Baum exakt zu erfassen und Schädlinge effektiv zu identifizieren. Durch die genaue Analyse der Daten können Landwirte besser verstehen, was auf ihren Feldern passiert, und unnötige Behandlungen vermeiden, die oft teuer und umweltschädlich sind.

Projektleiter Benjamin Schulze vom Fraunhofer IFAM in Stade betont die Wichtigkeit des Projekts für den Umwelt- und Klimaschutz: „Durch die präzise Datenanalyse können wir ressourcenschonender agieren und die Umweltbelastung minimieren.“ Die Technologie wird derzeit noch weiterentwickelt, zeigt aber bereits großes Potenzial, um die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu steigern.

Landwirte haben zudem die Möglichkeit, ab Sommer Prototypen der Sensorbox zu testen. Diese Modularität erlaubt eine flexible Anpassung an verschiedene Traktoren und Einsatzbedingungen. Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderte Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer digitalisierten, umweltfreundlicheren Landwirtschaft.