Michael Saylors Bitcoin-Wette: Ein Milliarden-Gewinn für Strategy?

LONDON (IT BOLTWISE) – Michael Saylor, der CEO von Strategy, hat mit seiner Bitcoin-Investition möglicherweise einen enormen Gewinn erzielt, der die Erwartungen der Wall Street übertreffen könnte.

Michael Saylor, der CEO von Strategy, hat mit seiner mutigen Investition in Bitcoin möglicherweise einen enormen Gewinn erzielt, der die Erwartungen der Wall Street übertreffen könnte. Die Strategie des Unternehmens, das einst als Softwarefirma bekannt war, hat sich dramatisch verändert, seit es begann, massiv in Bitcoin zu investieren. Diese Entscheidung könnte nun in einem beeindruckenden Papiergewinn von etwa 14 Milliarden US-Dollar resultieren, was auf einen nicht realisierten, nicht GAAP-konformen Gewinn zurückzuführen ist.

Im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen, die ihre Gewinne durch Produktverkäufe erzielen, basiert der Erfolg von Strategy auf einem spekulativen Ansatz. Das Unternehmen erwartet lediglich 112,8 Millionen US-Dollar aus Softwareverkäufen, während der Großteil des erwarteten Gewinns aus der Bitcoin-Investition stammt. Zum 31. März hielt Strategy über 528.000 Bitcoin, die zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 43,5 Milliarden US-Dollar hatten. Der Wert dieser Investition ist durch steigende Bitcoin-Preise und wöchentliche Käufe weiter gestiegen.

Diese Entwicklung kommt nur ein Quartal, nachdem Strategy einen Rekordverlust von 4,2 Milliarden US-Dollar aufgrund des Bitcoin-Rückgangs im ersten Quartal verzeichnete. Eine neue Bilanzierungsregel, die Marktpreise statt historischer Kosten widerspiegelt, macht die Schwankungen von Bitcoin in den Gewinnen des Unternehmens deutlich sichtbar. Während Kritiker wie der Short-Seller Jim Chanos argumentieren, dass Strategy zu einem überhöhten Preis im Vergleich zu seinen Krypto-Beständen gehandelt wird, bleibt der Analyst Mark Palmer optimistisch und glaubt, dass der Markt endlich den Wert von Saylors Ansatz erkennt.

Seit Beginn der Bitcoin-Reise von Strategy Mitte 2020 ist der Aktienkurs des Unternehmens um über 3.300 % gestiegen, weit mehr als der Anstieg von Bitcoin selbst um 1.000 %. Saylors Ansatz hat auch andere Unternehmen inspiriert, darunter Sharplink Gaming, Upexi und BitMine, die in andere Token wie Ether und Solana investieren. Ob diese Nachahmer erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten, aber die Transformation von Strategy von einem schwächelnden Softwareunternehmen zu einem der größten Unternehmensvertreter von Bitcoin hat zweifellos die Art und Weise verändert, wie einige börsennotierte Unternehmen über ihre Finanzreserven denken.

Rechtsstreitigkeiten über angeblich irreführende Angaben im Zusammenhang mit dem Verlust im ersten Quartal bestehen weiterhin, und die Volatilität überschattet die Aktie. Doch mit den Ergebnissen des zweiten Quartals, die im August erwartet werden, richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, wie der Markt die kühne Entwicklung von Strategy aufnehmen wird.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!