REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine Sicherheitslücke in macOS aufgedeckt, die es Angreifern ermöglicht, die Systemintegrität zu umgehen und Rootkits zu installieren.
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Microsoft hat eine Sicherheitslücke in macOS entdeckt, die es Angreifern ermöglichen könnte, die System Integrity Protection (SIP) zu umgehen und schädliche Kernel-Treiber zu installieren. Diese Schwachstelle, bekannt als CVE-2024-44243, wurde von Apple in der neuesten Version von macOS Sequoia 15.2 behoben. Die Lücke wurde als mittlere Bedrohung eingestuft und könnte es bösartigen Anwendungen ermöglichen, geschützte Teile des Dateisystems zu verändern.
Die System Integrity Protection, auch als “rootless” bekannt, ist ein Sicherheitsmechanismus, der verhindern soll, dass schädliche Software auf einem Mac die geschützten Teile des Betriebssystems manipuliert. Dazu gehören unter anderem Verzeichnisse wie /System, /usr und /bin. SIP erlaubt nur Prozessen, die von Apple signiert sind und spezielle Berechtigungen besitzen, Änderungen an diesen geschützten Bereichen vorzunehmen.
Die neu entdeckte Schwachstelle nutzt die Berechtigung “com.apple.rootless.install.heritable” des Storage Kit Daemons (storagekitd) aus, um die SIP-Schutzmaßnahmen zu umgehen. Angreifer könnten durch das Einfügen eines neuen Dateisystem-Bundles in /Library/Filesystems und das Überschreiben der mit dem Festplattendienstprogramm verbundenen Binärdateien die SIP umgehen. Dies könnte während bestimmter Operationen wie der Festplattenreparatur ausgelöst werden.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle folgt auf eine frühere Offenlegung von Microsoft, die eine Sicherheitslücke im Transparency, Consent, and Control (TCC) Framework von macOS betraf. Diese Lücke, bekannt als CVE-2024-44133, könnte ausgenutzt werden, um auf sensible Daten zuzugreifen. Solche Schwachstellen zeigen, dass SIP ein begehrtes Ziel für Angreifer bleibt, da viele Sicherheitsmaßnahmen von Apple auf der Annahme basieren, dass SIP nicht umgangen werden kann.
Experten betonen, dass das Umgehen von SIP schwerwiegende Folgen haben könnte, da es Angreifern ermöglicht, Sicherheitslösungen auf dem Gerät zu manipulieren und zu umgehen. Jaron Bradley, Direktor von Threat Labs bei Jamf, erklärt, dass ein erfolgreicher Angriff auf SIP es Angreifern ermöglichen könnte, bösartige Dateien in geschützten Bereichen des Systems zu verstecken und tieferen Zugriff zu erlangen.
Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, wird Nutzern empfohlen, ihre Betriebssysteme regelmäßig zu aktualisieren, sobald Apple Sicherheitsupdates veröffentlicht. Dies ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass die Schutzmaßnahmen auf dem neuesten Stand sind und potenzielle Schwachstellen geschlossen werden.
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