Nachhaltige 3D-Fassaden aus Bambus: Ein Bonner Bauprojekt setzt Maßstäbe

BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der nachhaltige Bauweisen zunehmend an Bedeutung gewinnen, zeigt ein innovatives Bauprojekt in Bonn, wie eine umweltfreundliche Fassadengestaltung mit Bambus realisiert werden kann.

In Bonn wurde ein zweigeschossiges Bürogebäude in Innenstadtnähe umfassend saniert, wobei der Fokus auf einer nachhaltigen und modernen Fassadengestaltung lag. Der Bauträger entschied sich für eine innovative Lösung mit Bambus, die nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch langlebig und wartungsfrei ist. Diese Entscheidung fiel in Zusammenarbeit mit dem Meisterbetrieb Schreinerwehr, der sich auf ökologische Fassadenlösungen spezialisiert hat.

Felix Possel, Geschäftsführer von Schreinerwehr, empfahl dem Bauträger die Verwendung von Bambusfassaden des Herstellers MOSO®. Diese bieten eine umweltfreundliche Alternative zu den immer knapper werdenden Tropenhölzern. Possel betont die Vorteile von MOSO®-Bambus: „Nicht nur die ökologischen Argumente, auch Langlebigkeit und Dauerhaftigkeit sind riesige Vorteile gegenüber anderen Hölzern.“

Für das Bonner Bürogebäude wurden 900 Quadratmeter der Bamboo X-treme® Varibo Fassadenelemente verwendet, die in verschiedenen Breiten und Stärken erhältlich sind. Diese ermöglichen die Realisierung von 3D-Optiken, die dem Gebäude ein modernes und dynamisches Erscheinungsbild verleihen. Schreinerwehr fertigte dazu passende Holz-Rahmenelemente als Unterkonstruktion, die eine verdeckte Verschraubung der Varibo-Profile erlauben.

Ein weiterer Vorteil der MOSO®-Bambuselemente ist ihre hohe Brandschutzklasse B-s1-d0 (EN 13501-1), die ohne Imprägnierung mit Flammschutzmitteln erreicht wird. Dies macht sie besonders geeignet für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern und Gewerbegebäuden. Die innovative Herstellungstechnik von MOSO® hebt die Härte und Formstabilität der Bambuselemente auf ein Niveau, das selbst die besten tropischen Harthölzer übertrifft.

Die Verwendung von Bambus als Baumaterial ist in Asien seit Jahrhunderten etabliert und gewinnt nun auch in Europa an Bedeutung. Im Zuge der Suche nach nachhaltigen Baustoffen rückt Bambus zunehmend in den Fokus von Bauherren und Planern. Das Bonner Projekt zeigt, wie traditionelle Materialien mit modernen Techniken kombiniert werden können, um nachhaltige und ästhetisch ansprechende Bauwerke zu schaffen.

Die Entscheidung für eine Bambusfassade ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch ein Statement für Innovation und Nachhaltigkeit im Bauwesen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach ökologischen Bauweisen könnte Bambus in Zukunft eine noch größere Rolle im europäischen Bausektor spielen.

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