BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat neue Verkehrsregeln eingeführt, die den digitalen Führerschein bis 2030 verpflichtend machen und grenzüberschreitende Fahrverbote ermöglichen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren.
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Die Europäische Union hat einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung ihrer Verkehrsregeln unternommen. Mit der Einführung eines digitalen Führerscheins, der bis spätestens 2030 in allen Mitgliedstaaten verfügbar sein soll, wird ein einheitliches System geschaffen, das über das Smartphone abrufbar ist. Diese Maßnahme soll nicht nur die Verwaltung vereinfachen, sondern auch die Mobilität innerhalb der EU erleichtern. Trotz der digitalen Neuerung bleibt es den Bürgern freigestellt, weiterhin eine physische Führerscheinkarte zu beantragen.
Ein weiterer zentraler Punkt der Reform ist die Einführung grenzüberschreitender Fahrverbote. Bei schweren Verkehrsverstößen, wie Trunkenheit am Steuer oder extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen, können Fahrverbote nun EU-weit durchgesetzt werden. Dies stellt sicher, dass Verkehrssünder nicht mehr durch den Wechsel in ein anderes EU-Land der Verantwortung entkommen können. Diese Regelung wird jedoch erst dann praxisrelevant, wenn sie in nationales Recht umgesetzt wurde.
Die Reform umfasst auch Änderungen im Bereich des begleiteten Fahrens, das nun EU-weit ausgeweitet wird. Junge Fahrer können somit früher Fahrpraxis unter Aufsicht sammeln, was die Verkehrssicherheit erhöhen soll. Zudem wird das Mindestalter für den Erwerb eines Lkw-Führerscheins auf 18 Jahre gesenkt, um dem Fachkräftemangel im Verkehrssektor entgegenzuwirken.
Ein weiterer Aspekt der neuen Regelungen betrifft die Ausbildung in Fahrschulen. Zukünftig sollen Themen wie Ablenkung durch Handynutzung und der Umgang mit Fahrassistenzsystemen stärker in den Fokus gerückt werden. Diese Anpassungen zielen darauf ab, die Fahrer besser auf die Herausforderungen des modernen Straßenverkehrs vorzubereiten und die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.
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